Ein grosser Teil der Schweizer Wirtschaft setzt sich für das revidierte CO2-Gesetz ein. Dies verdeutlichte das Komitee Schweizer Wirtschaft für das CO2-Gesetz am Montag im Rahmen einer Medienkonferenz. Im Komitee sind unter anderem economiesuisse, die Schweizerische Bankiervereinigung, der Schweizerische Versicherungsverband sowie Unternehmen wie Swiss Re vertreten. Den Angaben des Komitees zufolge stehen insgesamt mehr als 200 Unternehmen und Verbände vereint hinter dem Gesetz.
„Die Schweizer Wirtschaft kann mit Innovationen und effizienten Technologien massgeblich zur Reduktion von Treibhausgasen und damit zur Lösung des Klimaproblems beitragen“, wird Monika Rühl, Direktorin von economiesuisse, in einer Medienmitteilung zitiert.
Das Gesetz schaffe verlässliche und liberale Rahmenbedingungen, schreibt das Komitee. Insgesamt sei es ein guter Kompromiss, der bewährte Instrumente und neue Technologien „klug“ kombiniere. Es würde den Wohlstand in der Schweiz garantieren und die Innovationen in Zukunftsbereichen vorantreiben.
Auch Investoren seien nachhaltige Ansätze wichtig. Dies zeige sich etwa daran, dass immer mehr Finanzdienstleister nachhaltige Produkte anbieten. Das Volumen solcher Produkte hat sich laut Mitteilung Ende 2019 gegenüber dem Vorjahr um 62 Prozent erhöht. Damit wurden 1,163 Milliarden Franken in nachhaltige Finanzprodukte investiert. „Rahmenbedingungen, wie sie das CO2-Gesetz vorsieht, helfen Finanzdienstleistungen auf klimaverträgliche Aktivitäten auszurichten. Damit leisten Banken einen Beitrag zum Klimaschutz“, betont Jörg Gasser, CEO der Schweizerischen Bankiervereinigung, in der Mitteilung.
Das Stimmvolk wird am 13. Mai über das revidierte CO2-Gesetz abstimmen. Laut dem Komitee würde ein Nein an der Urne „Stillstand“ bedeuten und die Schweiz beim Klimaschutz weit zurückwerfen. ssp