(CONNECT) Die soñho Schweiz AG ist auf Wachstumskurs. Das 2022 gegründete Unternehmen mit Sitz in Sursee hat sich auf den Handel mit portugiesischem Handwerk spezialisiert. Am Anfang verkaufte es vor allem Keramik. Dann kamen auch andere Segmente hinzu, etwa Textilien. Die Ware kaufen sie jeweils direkt bei den Herstellenden in Portugal. „Das Interesse an portugiesischem Handwerk wächst“, sagt Mitgründerin Veronika Miranda, die selbst portugiesische Wurzeln hat.
Das Wachstum wurde möglich, weil soñho von Anfang an auf ein hybrides Modell gesetzt hat. Der Online-Laden wurde ergänzt durch einen stationären Laden in Sursee. „Wir brauchen den Laden, um den Kunden ein Erlebnis vermitteln zu können, und um ihre Reaktionen zu sehen“, sagt Mitgründer Fabricio Mast. Die Kundschaft käme selbst aus Bern, um den Laden zu erleben.
Zum Wachstum hat namentlich ein Pop-up-Laden im Flughafen Zürich beigetragen. „Wir haben damit an Bekanntheit gewonnen“, sagt Mast. Die internationale Kundschaft habe im Laden bestellen können, die Lieferungen seien direkt zu ihnen nachhause geschickt worden. „Dazu haben wir auch unseren Online-Laden verbessert.“ Es gebe bereits Anfragen, ähnliche Läden auch in Flughäfen im Ausland zu eröffnen. Doch dazu sei es noch etwas zu früh, und es brauche lokale Partner. In den umgebauten Ladenteil des Flughafens Zürich würden sie jedenfalls gern zurückkehren. Einstweilen konzentriert sich soñho auf die Läden in Sursee und denjenigen, der 2024 in der Zürcher Innenstadt eröffnet wurde.
Als drittes Standbein arbeitet soñho mit ausgewählten Restaurants und Hotels zusammen, die auf handgemachte Keramik setzen. „Man muss im Retail dreigleisig fahren“, sagt Mast. ce/stk
