Im vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) für die in München ansässige Stiftung Familienunternehmen erstellten Ländervergleich der für Familienunternehmen attraktivsten Standorte belegt die Schweiz zum wiederholten Male den Spitzenplatz unter insgesamt 21 betrachteten OECD-Staaten. Auf dem zweiten und dritten Platz folgen Grossbritannien und die USA. Deutschland ist hingegen im Vergleich zur letzten Erhebung 2016 um vier auf den 16. Platz abgerutscht, informiert die Stiftung in der entsprechenden Mitteilung. Mit Portugal habe sogar „erstmals ein früherer Euro-Krisenstaat“ besser abgeschnitten als der grosse Nachbar der Schweiz.
Für den Ländervergleich wurden die Bereiche Steuern, Finanzierung, Regulierung, Energie, Infrastruktur und Institutionen sowie Arbeitskosten, Produktivität und Humankapital untersucht, erläutert die Stiftung Familienunternehmen in der Mitteilung weiter. Der interaktiven Grafik des Ländervergleichs zufolge schneidet die Schweiz insbesondere im Bereich Infrastruktur und Institutionen hervorragend ab. Hier wurden ihr 96 von 100 möglichen Punkten zugesprochen. Aber auch in den Bereichen Steuern und Regulierung erhält die Schweiz mit 68 beziehungsweise 65 Punkten Spitzenwerte. Lediglich beim Thema Energie belegt das Land mit 52 Punkten nur den 19. Rang. Hier wurden Energiepreise, Stromversorgungssicherheit und Energieimportrisiko, aber auch die Erreichung der Klimaziele bewertet. hs