Die Schweiz bleibt eines der Länder, in denen sich Expats wohl fühlen. Das zeigt der Expat Explorer, der jährlich vom britischen Meinungsforschungsinstitut YouGov im Auftrag der HSBC erstellt wird. Sie kommt in der Rangliste unverändert auf Platz acht. Bei den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen steht die Schweiz sogar auf dem Spitzenplatz. Dazu tragen etwa das Vertrauen in die Stabilität der Wirtschaft, in die politischen Rahmenbedingungen, das hohe verfügbare Einkommen und die Arbeitsplatzsicherheit bei.
Kritisch sehen die Expats dagegen ihr Familienleben in der Schweiz. Hier kommt das Land nur auf Platz 24. Dazu trägt aus ihrer Sicht gerade auch das schlechte Sozialleben bei, da bildet die Schweiz mit Platz 31 sogar das Schlusslicht unter den berücksichtigten Ländern. Nirgendwo sei es so schwer, Freunde zu finden, wie in der Schweiz, so die Einschätzung der Expats. Bei der Integration kommt die Schweiz ebenso auf den schlechten 30. Platz wie bei den Kosten für Kinder. Bei der Toleranz ist es gerade mal Platz 28. Dagegen gehört sie bei der Qualität der Schulen wie auch der allgemeinen Lebensqualität mit Platz vier zur Spitzengruppe.
In Europa kommt die Schweiz auf den guten dritten Platz. Nur Deutschland und Schweden stehen mit den Plätzen drei und sieben besser da. Frankreich hat sich vom 15. auf den elften Platz verbessert, Spanien dagegen hat sich vom elften auf den 14. Platz verschlechtert. An der Spitze der beliebtesten Länder für Expats steht Singapur, gefolgt von Neuseeland. Kanada kommt auf den vierten Platz, gefolgt von Bahrain und Australien.
Für die Rangliste wurden 22.318 Expats aus 163 Ländern befragt, 31 Länder haben sich in diesem Jahr für die Rangliste qualifiziert. stk