Einer Mitteilung der Staatskanzlei des Kantons Schaffhausen zufolge wurde die am Montag vorgestellte Schaffhauser eID+ von dem Zürcher E-Government-Start-up Procivis in Zusammenarbeit mit dem Solothurner Software-Entwickler Queo Swiss entwickelt. Die eID+ wird andere Systeme digitaler Identitäten und insbesondere die geplante SwissID einbinden können, heisst es in der Mitteilung. „Mit der eID+ hat der Kanton Schaffhausen die Grundlage für ein integriertes E-Government gelegt und ist dank der offenen Architektur seiner Lösung für die digitale Zukunft bestens gewappnet“, wird Procivis-Gründer und CEO Daniel Gasteiger dort zitiert.
In einer voraussichtlich bis Frühjahr 2018 dauernden Pilotphase können mit der eID+ zunächst die auf dem Schaffhauser Bürgerportal bereitgestellten Dienstleistungen genutzt werden. Noch während der Pilotphase soll die digitale Identität weitere Funktionen erhalten, beispielsweise eine kantonal anerkannte digitale Signatur. Die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) wird die Pilotphase für eine Studie über die Benutzerfreundlichkeit der eID+ nutzen.
„Das strategische Ziel des Regierungsrates im Bereich E-Government ist, auf Kantons- und Gemeindeebene bei den Führenden zu sein und uns dadurch Standort- und Wettbewerbsvorteile zu schaffen“, wird Regierungspräsidentin Rosmarie Widmer Gysel in der Mitteilung zitiert. „Mit der Schaffhauser eID+ bewegen wir uns genau in diese Richtung.“ Rosmarie Widmer Gysel ist auch Präsidentin des eGovernment-Kernteams. hs