Markt für Einfamilienhäuser wächst beidseitig

Zürich - Angebot und Nachfrage an Einfamilienhäusern haben zwischen Juli 2023 und Juni 2024 zugelegt. Dies zeigt die „Online Home Market Analysis“ von ImmoScout24 und Partnern. Die Immobilienfachleute führen die Entwicklung auf eine Beruhigung bei den Hypothekarzinsen zurück.

Zwischen Juli 2023 und und Juni 2024 sind schweizweit knapp 75'000 Einfamilienhäuser online zum Verkauf angeboten worden, informiert ImmoScout24 in einer Mitteilung zur aktuellen „Online Home Market Analysis“. Die Studie wird halbjährlich von dem zur SMG Swiss Marketplace Group gehörenden Immobilienportal in Zusammenarbeit mit dem Hauseigentümerverband Schweiz und dem Swiss Real Estate Institute der Hochschule für Wirtschaft Zürich durchgeführt. Im Jahresvergleich haben die Immobilienfachleute eine Steigerung des Angebots um 36 Prozent beobachtet.

Die Inseratsdauer habe sich durch das steigende Angebot jedoch nur um durchschnittlich 13 Prozent verlängert, heisst es in der Mitteilung. Dies lasse auf eine gleichzeitig wachsende Nachfrage schliessen, so die Immobilienfachleute. Sie führen diese Entwicklung vor allem auf eine Beruhigung der Hypothekarzinsen zurück.

„Dass mit den sich beruhigenden Zinsen auch wieder mehr Objekte auf den Markt kommen zeigt, dass Verkaufende und Kaufende den Markt genau beobachten und reagieren“, wird Martin Waeber, Managing Director Real Estate bei der SMG Swiss Marketplace Group, in der Mitteilung zitiert. In der SMG Swiss Marketplace Group AG sind die digitalen Marktplätze von TX GroupRingier und Mobiliar vereint.

Nach Ansicht von Markus Meier, Direktor des Hauseigentümerverbands Schweiz, wird die Nachfrage „durch eine anhaltend knappe Wohnraumversorgung und die tendenziell weiter sinkenden Zinsen“ beflügelt. Gleichzeitig weist Meier darauf hin, dass sich das Preiswachstum am Eigenheimmarkt „trotz sinkender Wohnbautätigkeit und anhaltend hoher Nachfrage“ abgeschwächt hat. ce/hs

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