Der Wirtschaftsstandort Zürich ist im internationalen Vergleich gut positioniert, doch der Konkurrenzkampf verschärft sich. Die Studie des Zürcher Amts für Wirtschaft zur «Standortattraktivität des Kantons Zürich im Vergleich – 2024» hat folgendes Fazit ergeben: Der Kanton Zürich schneidet im Vergleich mit seinen wichtigsten europäischen Konkurrenten vor allem bei der Bildung, der Wirtschaftsleistung und der Lebensqualität überdurchschnittlich ab. Optimierungspotenzial gibt es hingegen in den Bereichen Forschung u. Innovation, Arbeitsmarkt sowie Steuern u. Regulierung.
Nun sind konkrete Resultate gefragt
Erfreulich ist aus Sicht der ZHK, dass die Volkswirtschaftsdirektion die Studie zum Anlass nimmt, um das Optimierungspotenzial proaktiv anzugehen. Auftakt zu diesem Prozess bildete der Tag des Standorts vom 31. Januar 2024, an dem der Regierungsrat geschlossen teilnahm und insgesamt rund 200 Teilnehmende aus Wirtschaft, Verwaltung, Wissenschaft und Politik daran arbeiteten, welche Standortfaktoren verbessert werden müssen. Für die ZHK ist klar, dass an einem einzelnen Tag nicht schon Wunder bewirkt werden können. Der kooperative Ansatz ist aber vielversprechend. Nun ist Hartnäckigkeit gefragt: Die vielen diskutierten Ansätze müssen priorisiert werden – und in konkrete Resultate münden.
Die ZHK bringt ihre Schwerpunkte ein
Priorität aus Sicht der ZHK haben Themen wie die Steuerpolitik, die Energieversorgung sowie die Raumplanung und Wohnbaupolitik. Auch Standortfaktoren wie Mobilität, Fachkräfte, Bildung und ein liberaler Arbeitsmarkt muss Sorge getragen werden. Kernforderungen sind zudem die Digitalisierung und verstärkte Kundenorientierung der Verwaltung sowie ein Abbau von Regulierungen. Positiv wertet die ZHK, dass im Jahr 2025 ein zweiter Tag des Standorts geplant ist und in der Zwischenzeit an den Ende Januar angestossenen Themen interdisziplinär weitergearbeitet werden soll. Die ZHK wird diese Gelegenheit nutzen, um die eigene Standortstrategie weiter voranzutreiben und bestmöglich einzubringen.