(CONNECT) Überschüssige Wärme, die im Bereich von Industrie oder Verkehr entsteht, ist eine grosse ungenutzte Quelle zum Gewinnen von Strom. Die effiziente Umwandlung dieser Abwärme in Strom ist das Ziel eines von der Europäischen Union im Rahmen des Forschungsförderungsprogramms Horizon Europe geförderten Projekts. An diesem ist das Centre Suisse d’électronique et de microtéchnique (CSEM) beteiligt.
Laut einer Mitteilung wird in diesem Zusammenhang der sogenannte THERMINATOR, ein elektrothermischer Energiewandler unter Verwendung neuartiger kombinierter thermoakustischer und elektrokalorischer Systeme entwickelt. Beim THERMINATOR handelt es sich um eine Energieumwandlungstechnologie in Form einer dünnen „Haut“. Diese Schicht soll künftig in der Lage sein, überschüssige Wärme ohne nennenswerte Energieverluste in Strom umzuwandeln. Dabei soll das künftige System eine hohe Leistungsdichte von 100 Watt pro Quadratzentimeter erreichen. Ein Einsatz dieser energieeffizienten neuartigen Methode sieht das Forschungsprojekt bei Gebäuden, Rohren, Solarzellen und Fahrzeugen.
Koordiniert wird das Projekt von GAC Innovation GmbH in Frankreich. Weitere Beteiligte sind ElectroSciences Ltd., die Brunel University London, beide im Vereinigten Königreich, das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) in Deutschland, die Universität von Ljubljana in Slowenien, ENDEF Engineering SL und Ingenieria Especializada Obra Civil e Industrial SA, jeweils in Spanien. ce/eb