An der zweiten Welle der Umfrage zur eidgenössischen Abstimmung am 23. September haben 9415 Personen auf den Newsportalen von Tamedia teilgenommen, informiert der Zürcher Medienkonzern in der Mitteilung zur Umfrage. Als Fehlerbereich werden dort 1,4 Prozentpunkte angegeben.
Den Ergebnissen zufolge ist die Zustimmung zur Fair-Food-Initiative gegenüber der ersten Befragung Anfang August um 9 Prozentpunkte gesunken. Aktuell wollen noch 40 Prozent der Befragten mit Ja stimmen, weitere 15 Prozent tendieren dazu. Sicher oder eher abgelehnt wird die Initiative von 42 Prozent der Befragten. Tamedia führt den Rückgang der Zustimmung auf die Gegenkampagnen zurück. Mit ihrem Einsetzen seien „die Sympathien der bürgerlichen Wähler“ für die Initiative gesunken.
Bei der Initiative für Ernährungssouveränität wollen aktuell 34 Prozent sicher und 19 Prozent der Befragten eher mit Ja stimmen. Sicher oder eher ablehnen wollen 43 Prozent. Damit sprechen sich insgesamt 53 Prozent tendenziell für die Annahme der Initiative aus. Anfang August hatte der entsprechende Wert noch bei 62 Prozent gelegen.
Die beiden Agrarinitiativen sind bei den Stimmbürgerinnen weitaus populärer als bei den Stimmbürgern. So wird die Fair-Food-Initiative von 63 Prozent der Frauen, aber nur von 48 Prozent der Männer unterstützt. Die Initiative für Ernährungssouveränität heissen 61 Prozent der Stimmbürgerinnen, aber nur 46 Prozent der Stimmbürger gut.
Beim direkten Gegenvorschlag zur zurückgezogenen Velo-Initiative werden 36 Prozent sicher und 14 Prozent eher mit Ja stimmen. Tendenziell abgelehnt wird der Bundesbeschluss von 42 Prozent der Befragten. Gegenüber der Umfrage Anfang August hat sich die tendenzielle Zustimmung damit von 48 auf 50 Prozent erhöht. hs