Zwei Drittel der Schweizer Bevölkerung fühlen sich finanziell wohl

Winterthur - Das finanzielle Wohlbefinden der Schweizerinnen und Schweizer ist mehrheitlich hoch. Bei Frauen und Geschiedenen liegt es tendenziell niedriger. Das Sparverhalten hat sich seit 2018 kaum verändert. Unter anderem das zeigt eine Studie der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW).

Forschende der ZHAW School of Management and Law haben durch ihre repräsentative Studie mit dem Titel „Mehr Einkommen, weniger finanzielle Sorgen?“ herausgefunden, dass sich zwei Drittel der Schweizerinnen und Schweizer mit ihrer finanziellen Situation wohl fühlen. Dafür waren im Frühling rund 1050 Personen in der Deutschschweiz befragt worden.

Die Studie zeigt, dass nur 1 Prozent der Befragten ein sehr tiefes finanzielles Wohlbefinden hat. Ein Viertel (25 Prozent) verfügt über ein tiefes bis mittel-tiefes und ein weiteres Viertel (26 Prozent) über ein mittel-hohes finanzielles Wohlbefinden. Ein knappes Drittel (31 Prozent) ordnet das finanzielle Wohlbefinden als hoch und 17 Prozent als sehr hoch ein.

Frauen und Geschiedene fühlen sich finanziell weniger wohl. Eine Vollzeitstelle und eine höhere Bildungsstufe tragen zu einer positiven Einschätzung der eigenen Lage bei. „Zudem fühlen sich Wohnungseigentümer:innen finanziell wohler als Mieter:innen“, wird Studienleiterin Selina Lehner von der ZHAW in einer Medienmitteilung zitiert.

Ausserdem hat sich laut den Studienergebnissen das Sparverhalten im Vergleich zu 2018 nur geringfügig verändert: 81 beziehungsweise 86 Prozent zeigen eine hohe Spar- und Planungsbereitschaft. Weil das finanzielle Wohlbefinden auch mit Disziplin im Spar- und Planungsverhalten sowie besserem Finanzwissen erreicht werden kann, plädieren die Studienverantwortlichen dafür, dass es bei Beratungsgesprächen von Finanzdienstleistenden oder innerhalb des betrieblichen Gesundheitsmanagements thematisiert wird. ce/mm

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