Yeastup hat in einer Serie-A-Finanzierungsrunde 8,9 Millionen Franken erlöst. Geldgeber sind laut einer Mitteilung die Risikokapitalfirmen Beyond Impact, Gentian Investments, Newtree Impact und Angel House. Darüber hinaus wird das 2020 gegründete Unternehmen von Family Offices aus der Schweiz und dem Ausland unterstützt.
Mit der patentierten Technologie von Yeastup lassen sich in einem einzigen industriellen Prozess das hochwertige Protein Yeastin und Fasern aus Beta-Glucan und Mannoprotein isolieren. Sie bieten laut Yeastup vielfältige Anwendungsmöglichkeiten in der Lebensmittel-, Nutrazeutika- und Kosmetikindustrie.
Mit dem frischen Kapital wird Yeastup auf einem ehemaligen Molkereigelände von Cremo, dem zweitgrössten Milchproduzenten der Schweiz, eine grosse Produktionsstätte errichten, die pro Jahr über 20'000 Tonnen Bierhefe verwerten kann. Das Verfahren von Yeastup hauche der Anlage von Cremo „neues Leben ein“, so Cremo-CEO Ralph Perroud. „Wir sehen dies als Chance, uns neu zu positionieren und gemeinsam mit Yeastup innovative Wege zu beschreiten.“
Benoît de Bruyn, Geschäftsführer des Investors Newtree Impact, wird im Aufsichtrat von Yeastup Einsitz nehmen. „Wir haben in Yeastup investiert, weil der Upscaling-Prozess im Vergleich zu anderen auf diesem Gebiet zu deutlich besseren Produkten und einer höheren Wirtschaftlichkeit führt“, wird er in einer Mitteilung zitiert. So erfordert die Produktion von Yeastin den Angaben zufolge 74 Prozent weniger CO2 als die von Erbsenprotein. Zudem sollen die Fasern gute Gelier- und Wasserbindungseigenschaften aufweisen.
Es sei „unglaublich befriedigend zu sehen, wie unsere bahnbrechende Innovation Verbraucher, Partner und Investoren überzeugt hat“, so Yeastup-CEO Daniel Gnos. „Es gibt so viele überzeugende Gründe, warum dies für alle Beteiligten sinnvoll ist.“ ce/mm