(CONNECT) VentoStream stellt derzeit die Beta-Version des ersten hochskalierten Prototypen seiner neuartigen Windenergieanlagen fertig und plant für dieses Jahr eine Testphase. Das 2023 gegründete Unternehmen hat eine Technologie entwickelt, die auf fast zwölf Jahren der Entwicklung basiert. VentoStream bezeichnet seine Anlagen als „innovatives Produkt zur Stromproduktion aus Wind ohne Nebenwirkungen“.
Laut Firmenangaben eliminieren die VentoStream-Turbinen viele Nachteile konventioneller Propeller-Windkraftanlagen: Sie sind kleiner und leichter, lassen sich daher einfacher transportieren und installieren. Zudem beeinträchtigen sie das Landschaftsbild deutlich weniger und sie sind geräuscharm. „Sie entkräftigen damit praktisch alle Gründe für Einsprachen gegen Windparks“, so VentoStream. Dazu bestehen sie hauptsächlich aus wiederverwertbarem Aluminium und Kupfer. Dagegen sind die Flügel herkömmlicher Windräder nicht rezyklierbar.
Die VentoStream-Technologie basiert auf der klassischen Strömungslehre, Aerodynamik und moderner Turbinentechnologie. Sie besteht aus unterschiedlichen Systemeinheiten, die im Zusammenspiel erheblich mehr Leistung erzeugen sollen als konventionelle Propellerwindkraftanlagen. Als mögliche Nutzer nennt VentoStream Unternehmen, die eigenen Strom erzeugen möchten, Elektrizitätswerke, die öffentliche Hand, Bergbahnen und Pistenbetreiber, Eisenbahn und Solargesellschaften.
Im Sommer 2025 soll die zweistufige Testphase beginnen. Die ersten Tests werden Unternehmensangaben zufolge an einem Standort im Baselbiet durchgeführt. Dabei soll die Funktionalität optimiert und die Leistungskennlinie validiert werden. „Im zweiten Schritt“, so CEO Manuel Bernsau, „möchten wir die Windturbine an einem hochalpinen Standort testen“. ce/mm