US-Behörde wählt Climeworks für gross angelegtes CO2-Abscheidungsprojekt aus

Zürich/Washington D.C. - Das amerikanische Energieministerium hat Climeworks für ein Projekt zur Abscheidung von Kohlenstoffdioxid (CO2) aus der Luft ausgewählt. Zusammen mit Partnern soll die Ausgründung der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich helfen, 1 Million Tonnen CO2 jährlich aus der Atmosphäre zu entfernen.

Das Technologieunternehmen Climeworks mit Sitz in Zürich nimmt an einer Offensive zur Entfernung von Kohlenstoffdioxid (CO2) aus der Luft teil. Zusammen mit weiteren Partnern wird die Ausgründung der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) im sogenannten Projekt Cypress jährlich mehr als 1 Million Tonnen des klimaschädlichen Treibhausgases aus der Atmosphäre filtern und unterirdisch speichern, heisst es in einer Medienmitteilung des US-Energieministeriums mit Sitz in Washington D.C.

Demnach befindet sich das Projekt Cypress in Calcasieu Parish im Südwesten des Bundesstaates Louisiana. Das Forschungsinstitut Battelle mit Sitz in Columbus, Ohio, wird den Standort und das dortige Direct Air Capture Hub-Programm als Hauptauftragnehmerin verantworten. Als weiterer Partner ist das amerikanische Unternehmen Heirloom aus San Francisco eingebunden.

Das lokale Kohlenstoffspeicherunternehmen Gulf Coast Sequestration (GCS) soll überdies beauftragt werden, das abgeschiedene CO2 zu binden. GCS befindet sich den Angaben zufolge im fortgeschrittenen Stadium hinsichtlich der Genehmigung von Bohrungen durch die US-Umweltschutzbehörde.

Das Projekt Cypress ist Teil einer gross angelegten Offensive des amerikanischen Energieministeriums zur Entfernung von CO2 (Carbon Dioxide Removal, CDR) durch direkte Abscheidung aus der Luft (Direct Air Capture, DAC). Ein weiterer DAC Hub wird in Kleberg County im Süden von Texas eingerichtet.

Insgesamt will die US-Regierung 1,2 Milliarden Dollar in ein landesweites Netz gross angelegter CO2-Abscheidungsanlagen investieren, „um die Altlasten der Kohlendioxidverschmutzung zu beseitigen und eine rasche Emissionsreduzierung zu ergänzen“. ce/ko

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