TGV Lyria hat INFRAS mit einer Vergleichsstudie zur Umweltverträglichkeit der strombetriebenen Züge und alternativen Verkehrsmitteln beauftragt, informiert das schweizerisch-französische Gemeinschaftsunternehmen in einer Mitteilung. Dabei wurde sowohl der Betrieb des jeweiligen Fahrzeugs als auch sein Lebenszyklus, die benötigte Energieproduktion und die für den Einsatz benötigte Infrastruktur evaluiert. Die Ergebnisse bescheinigen TGV Lyria, eine umweltfreundliche Alternative zu allen betrachteten Verkehrsmitteln zu sein.
Für die untersuchten Strecken zwischen der Schweiz und Frankreich wurden konkret bis zu 20-mal weniger CO2-Ausstoss pro Reisendem im TGV Lyria als im Flugzeug gemessen. Gegenüber dem benzinbetriebenen Auto schneidet der Elektrozug bis zu 19-mal besser ab. Aber auch gegenüber dem Fernbus und sogar dem Elektroauto fällt der CO2-Ausstoss pro Reisendem im TGV Lyria noch um ein Vielfaches geringer aus.
In der Studie sei zudem der Energieverbrauch pro Person und Fahrt in Kilogramm Benzin-Äquivalenten untersucht worden, wird in der Mitteilung weiter erläutert. Obwohl auch bei der Produktion des Stroms zum Betrieb der Züge von TGV Lyria CO2 ausgestossen wird, können die Elektrozüge auch diesen Vergleich für sich entscheiden. Im Vergleich zum Flugzeug ist der TGV Lyria acht- bis zehnmal energieeffizienter. Doch auch gegenüber dem Elektroauto schneidet der Elektrozug 1,5- bis 2,3-mal besser ab.
Neben der Frage der Umweltfreundlichkeit müsse das Verkehrsmittel der Zukunft auch den steigenden Mobilitätsbedarf meistern können, erläutert Fabien Soulet in der Mitteilung. „Die Bahn ist das einzige Verkehrsmittel, das eine unmittelbare Antwort auf diese doppelte Herausforderung bietet“, meint der Geschäftsführer von TGV Lyria. hs