Studie sieht Handlungsbedarf bei Cyber-Resilienz

Zürich - Das Bewusstsein für Cyber-Risiken nimmt in Unternehmen zu. Fast die Hälfte der Firmen verfügt dennoch nicht über eine klar formulierte Cyber-Strategie. Dies zeigt der aktuelle swissVR Monitor.

Cyber-Angriffe auf Unternehmen werden immer häufiger. Entsprechend nehme auch das Bewusstsein der Unternehmen für die damit verbundenen Risiken zu, schreibt Deloitte in einer Mitteilung zum aktuellen swissVR Monitor. Der Monitor wird halbjährlich von der Beratungsfirma in Zusammenarbeit mit der  Vereinigung für Verwaltungsratsmitglieder swissVR und der Hochschule Luzern erstellt. Für die aktuelle Ausgabe wurden 400 Verwaltungsratsmitglieder in Grossunternehmen und KMU befragt. 

Den Ergebnissen der Umfrage zufolge ist bereits jedes zweite Grossunternehmen Opfer eines Cyber-Angriffs geworden. Der entsprechende Anteil bei den KMU liegt bei 18 Prozent. Als häufigste Folge gaben die Befragten einen Betriebsunterbruch an. Aber auch Datenlecks und Fehlfunktionen oder Folgeangriffe auf Kunden wurden von den betroffenen Unternehmen gemeldet. 

„Das Bewusstsein für die Risiken nimmt zu, was positiv zu bewerten ist“, wird Klaus Julisch, Leiter Risk Advisory bei Deloitte Schweiz, in der Mitteilung zitiert. Allerdings sei Cyber-Resilienz noch nicht in allen Verwaltungsräten Thema. Zudem fehle „fast der Hälfte der Unternehmen eine klare Cyber-Strategie“. Hier sollten Verwaltungsräte nach Ansicht von Julisch „noch mehr Verantwortung übernehmen“. ce/hs

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