Sika investiert in den USA in Makrofasern

Baar ZG/Chattanooga - Sika hat die Kapazitäten zur Produktion von Makrofasern in seinem Werk in Chattanooga erweitert. Deren Beimischung soll Betonteile nachhaltiger machen. Damit kommt das Unternehmen der steigenden Nachfrage auf dem amerikanischen Kontinent nach.

Sika setzt in Nord- und Südamerika auf den Markt für Makro-Kunststofffasern. Wie das Unternehmen der Spezialitätenchemie jetzt mitteilt, hat es in seinem Werk in Chattanooga im US-Bundesstaat Tennessee die Produktionskapazitäten für diese Fasern erhöht. Damit positioniere sich Sika „noch stärker als führender Komplettanbieter für den Bergbau und starker Partner für nachhaltige Bauprojekte“.

Makro-Kunststofffasern verkürzen den Angaben zufolge die Bauzeit durch den Wegfall der Montage von konventioneller Bewehrung und verbessern die Eigenschaften von ausgehärtetem Beton im Vergleich zur Verwendung von Stahlarmierungen signifikant. Ausserdem erhöhen sie die Lebensdauer von Betonbauwerken und damit deren Nachhaltigkeit. Diese Faktoren, so Sika, wirken sich bei der Klassifizierung für ökologisches Bauen positiv aus, etwa beim internationalen Zertifizierungssystem LEED.

Durch den Bau nachhaltiger Gigafactories und Rechenzentren in den USA habe auch die Nachfrage nach Makrofasern zur Herstellung abriebfester Bodenplatten und Industrieböden stark angezogen, so der Regionalleiter Americas, Christoph Ganz. Zudem steige sowohl in den USA als auch in Kanada und Lateinamerika die Nachfrage nach Makrofasern für Spritzbeton zur Vortriebssicherung im Tunnel- und Bergbau. „Mit dieser sinnvollen Investition werden wir unsere Marktdurchdringung in der gesamten Region Americas weiter vorantreiben und das Potenzial von starken Wachstumsmärkten gezielt erschliessen.“ ce/mm

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