LimmaTech und Valneva führen erste Shigellose-Impfung durch  

Schlieren ZH/Saint-Herblain - Die LimmaTech Biologics AG und Valneva haben in den USA die erste Impfung mit dem S4V-Shigella Impfstoff durchgeführt. Valneva hat eine weltweit exklusive Lizenz für das Medikament gegen infektiöse Durchfallerkrankung.

LimmaTech und Valneva arbeiten bei der Entwicklung eines Impfstoffkandidaten gegen die Durchfallerkrankung Shigella zusammen. Der erste von 120 Patienten einer Phase-2b-Studie ist jetzt laut Medienmitteilung in den USA mit dem S4V-Shigella Impfstoff behandelt worden. Valneva mit Sitz im französischen Saint-Herblain hat eine weltweit exklusive Lizenz für den Impfstoff.

Shigellose ist eine schwere Infektion und zweithäufigste Ursache für tödliche Durchfallerkrankungen, insbesondere bei Kleinkindern. Man schätzt, dass jährlich bis zu 165 Millionen Infektionen und 600‘000 Todesfälle auf Shigella zurückzuführen sind.

In der Studie wird S4V2 an drei Standorten in den Vereinigten Staaten bei gesunden Teilnehmenden im Alter von 18 bis 50 Jahren auf Sicherheit und vorläufige Wirksamkeit getestet. Bei der von LimmaTech durchgeführten Studie handelt es sich um eine placebo-kontrollierte Parallelgruppenstudie. „Der Beginn dieser Studie ist ein wichtiger Meilenstein für das S4V2-Programm und unsere gemeinsamen Bemühungen mit Valneva, einen wirksamen Impfstoff gegen Shigellose auf den Markt zu bringen“, wird LimmaTech-COO Patricia Martin zitiert.

Zusätzlich zu der CHIM-Studie wird LimmaTech eine pädiatrische Phase-2-Studie in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen durchführen, die noch 2024 beginnen soll. CHIM steht für Controlled Human Infection Model oder Kontrolliertes Infektionsmodell beim Menschen. Vor Kurzem erteilte die US-Arzneimittelbehörde Food and Drug Administration S4V2 den Fast-Track-Status und erkannte damit an, dass S4V2 das Potenzial hat, eine ernste Erkrankung zu behandeln und einen ungedeckten medizinischen Bedarf zu decken.

LimmaTech Biologics hat seinen Sitz in Schlieren und ist Mitglied im Bio-Technopark Schlieren-Zürich. ce/gba 

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