Künstliche Intelligenz hält Einzug im Arbeitsalltag

Zürich - Fast zwei Drittel von an Computern Arbeitenden setzen Künstliche Intelligenz im beruflichen Alltag ein. Die betroffenen Unternehmen hinken bei der Vorgabe entsprechender Richtlinien hinterher. Dies zeigt eine Studie von Deloitte.

Die Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) gehört im Schweizer Büroalltag bereits zum Tagesgeschäft, schreibt Deloitte Schweiz in einer Mitteilung zu einer entsprechenden Studie der Beratungsgesellschaft. Ihr zufolge setzten 61 Prozent der an einem Computer arbeitenden Angestellten KI im Arbeitsalltag ein. Als häufigste Gründe gaben die Nutzenden eine Steigerung von Effizienz, Kreativität und Qualität der Arbeit an. 

Der Einzug von KI in den Arbeitsalltag ist dabei aber nicht nur mit Vorteilen verbunden. Jeweils mehr als zwei Drittel der Befragten sind Risiken wie falsche oder unvollständige Informationen, Cybersicherheit oder Datenschutz bekannt. Etwa ebenso viele Befragte gaben an, dass ihre Unternehmen noch nicht über Richtlinien für die KI-Nutzung verfügt. 

„Unternehmen können die KI-Implementierung in den Arbeitsalltag nicht einfach ignorieren oder beiläufig vornehmen“, wird Marc Beierschoder, Leiter Artificial Intelligence and Data Offering bei Deloitte Schweiz, in der Mitteilung zitiert. „Sie müssen vielmehr aktive Prozesse aufbauen, um das volle Potenzial von Generativer KI auszuschöpfen und den beschriebenen Risiken zu begegnen, da viele Mitarbeitenden solche Programme bereits nutzen.“ 

Der Einsatz von KI bringt für viele zudem die Angst vor einem Verlust der Stelle mit sich. Mehr als die Hälfte der Befragten gab an, auch deshalb die Nutzung von KI-Programmen erlernen zu müssen. „In konstruktiv gestalteten KI-Ökosystemen werden Mitarbeitende nicht einfach durch KI-Programme ersetzt“, meint Beierschoder. „Vielmehr setzen in KI geschulte Fachkräfte ihr Wissen im beruflichen Alltag gezielt ein und tragen so die Zukunftsstrategie des Unternehmens aktiv mit.“ ce/hs 

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