Die Bossard Gruppe hat im ersten Halbjahr 2024 weltweit Umsätze in Gesamthöhe von 509,4 Millionen Franken erwirtschaftet, informiert der Zuger Schrauben- und Logistikkonzern in einer Mitteilung. Im Jahresvergleich entspricht dies einem Rückgang um 11,7 Prozent. Das Betriebsergebnis auf Stufe EBIT fiel mit 58,1 Millionen Franken um 16,6 Prozent schwächer als im Vorjahressemester aus. Der Konzerngewinn sank um 14,9 Prozent auf 42,4 Millionen Franken.
„Die Herausforderungen lagen im ersten Halbjahr weiterhin in der schwachen konjunkturellen Nachfrageentwicklung“, schreibt Bossard in der Mitteilung. Gegen Ende des Berichtszeitraums hätten sich jedoch bereits „Anzeichen einer Stabilisierung“ gezeigt. Sie werden durch einen Trend zur Verlagerung von Aktivitäten ins nahegelegene Ausland (Nearshoring) gestützt. Zudem konnte Bossard im Schienenfahrzeugbau trotz verhaltener Konjunktur „erfreuliche Wachstumsraten“ realisieren.
Die Gruppe hat ihre Profitabilität durch bereits eingeleitete Kostensparmassnahmen im operativen Bereich gestützt. Investitionen im Rahmen der Strategie 200 wurden hingegen planmässig weiter getätigt. Eine EBIT-Marge von 11,4 Prozent unterstreiche „die nach wie vor solide Profitabilität der Gruppe“, heisst es in der Mitteilung.
Für die kommenden Monate ist Bossard „vorsichtig optimistisch“ gestimmt. Dabei stützt sich die Gruppe auf die Entwicklung ihrer Projektpipeline, den Trend zum Nearshoring und eine Digitalisierung von Prozessen. Das Unternehmen hält daher an seinen mittelfristigen Finanzzielen fest. ce/hs