Agile Wind Power testet laut einer Mitteilung seit Ende Oktober in Brütten eine verkleinerte Version seiner vertikalen Windturbine. Das Unternehmen mit Sitz in Dübendorf ZH will damit die Steuerungstechnologie im Feld überprüfen. Die Tests im Windkanal hatten positive Ergebnisse erbracht.
Die Testanlage bildet für das Unternehmen einen Meilenstein. „Für das Vertrauen in die Entwicklung der Anlage ist das ein wichtiger Schritt“, sagt Laurenz Zellweger, für die Kommunikation bei Agile Wind Power zuständig. Die Rotoren einer Testanlage in Originalgrösse im deutschen Grevenbroich waren gerissen und und dann abgebrochen, laut Zellweger die Folge von Resonanzen im Rotor.
Die Rotoren der Anlage von Agile Wind Power drehen sich um den Mast statt wie bei herkömmlichen Windanlagen um eine Narbe an der Spitze des Mastes. Bei einer Höhe des Turmes in der Version A40 von 133 Metern und einer Rotorlänge von 65 Metern beträgt der Durchmesser der Anlage dennoch nur 40 Meter.
Agile Wind Power nennt seine neuartige Konstruktion Vertical Sky - senkrechter Himmel. Mit ihr sollen die Lautstärke der Anlage gesenkt, die Logistik für Aufbau und Unterhalt vereinfacht und die Betriebskosten verringert werden. Zudem liessen sich Standorte nutzen, die bisher nicht für die Windkraft geeignet sind.
Der Feldversuch in Brütten soll etwa ein Jahr dauern. ce/stk