Die Universität Zürich (UZH), die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW), die Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) und die Pädagogische Hochschule Zürich (PHZH) wollen eine Digitalisierungsoffensive starten. Diese soll die Position des Kantons Zürich als Forschungs- und Entwicklungsstandort im nationalen und internationalen Wettbewerb stärken.
Die auf rund 300 Millionen Franken geschätzten Kosten der Digitalisierungsinitiative (DIZH) sollen dabei zum Teil von den Hochschulen und zum Teil vom Kanton getragen werden. Der Regierungsrat hatte beim Kantonsrat daher einen Rahmenkredit von 108,3 Millionen Franken beantragt. Dieser wurde am Montag ohne Gegenstimmen bewilligt.
Die vier Hochschulen planen unter anderem Brückenprofessuren mit interdisziplinären Schwerpunkten. Auch die Ausweitung der Zusammenarbeit der Hochschulen mit dem privaten und öffentlichen Sektor ist Bestandteil der Initiative. Zudem sollen digitale Lerninhalte entwickelt und innovative Formen der Berufsbildung erprobt werden.
Die UZH begrüsst die Unterstützung des Kantonsrats in einer Medienmitteilung. „Das einstimmige Votum für die DIZH ist ein Vertrauensbeweis für den Forschungsplatz Zürich“, wird Abraham Bernstein, Informatikprofessor und Ko-Direktor der Digital Society Initiative der UZH, zitiert. „Der digitale Wandel bietet enorme Chancen für unsere Gesellschaft, und die Forschung kann viel dazu beitragen, sie zu nutzen“, so Bernstein weiter. ssp