Nationalräte wollen Bildung digitalisieren

Bern - Der Bildungsraum Schweiz soll digitaler werden, indem gute Erfahrungen vermehrt ausgetauscht werden. Das fordert die nationalrätliche Bildungskommission. Sie fordert auch die Lancierung eines Impulsprogramms für die Digitalisierung der Hochschulen.

Der Bildungsraum Schweiz soll digitaler werden. Die Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Nationalrats hat mit einer Mehrheit von 14 zu acht Stimmen eine Kommissionsmotion für ein Impulsprogramm für die Verbreitung innovativer Digitalisierungsprojekte im Bildungsbereich verabschiedet, wie sie in einer Mitteilung schreibt. Im Rahmen des Impulsprogramms soll eine Plattform geschaffen werden, mit welcher gute Erfahrungen mit der Digitalisierung im gesamten Bildungsraum und insbesondere über Sprachgrenzen hinweg verbreitet werden können. Dazu zählen insbesondere auch technisch gestützte Formate, die von den Hochschulen und im Lernzentrum LEARN der beiden Eidgenössischen Technischen Hochschulen entwickelt werden. Das Impulsprogramm soll in Abstimmung mit der Plattform digitalinform.swiss realisiert werden, die im Dezember an den Start gegangen ist.

Die Kommission verabschiedete zudem mit 16 zu acht Stimmen eine weitere Motion, welche ein Impulsprogramm für die Digitalisierung der Hochschulen fordert. Dieses Impulsprogramm soll zusätzlich zur Botschaft des Bundes zur Förderung von Bildung, Forschung und Innovation unterbreitet werden, deren Mittel dafür ungenügend seien, wie es in der Begründung zur Motion heisst. Zudem erleichtere eine separate Vorlage die Befristung der Mittel und gewährleiste ihren gezielten Einsatz besser.

Die SVP-Vertreter in der Kommission lehnen die beiden Vorstösse ab, weil die Digitalisierung alle Bereiche tangiere und keine Ungleichbehandlung geschaffen werden solle. stk

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