Aufgrund der grossen gegenseitigen Bedeutung der beiden Länder im Bereich Bildung, Forschung und Innovation (BFI-Bereich) „legen beide Seiten grossen Wert auf einen regelmässigen Austausch und pflegen ihn intensiv auf unterschiedlichen Stufen“, erläutert das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) in einer Mitteilung. Delegierte des SBFI haben sich am Freitag in Bern zu ihrem jährlichen Arbeitstreffen mit Kollegen aus dem deutschen Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) getroffen. In den Gesprächen zum Stand des BFI-Bereichs seien unter anderem „neue nationale Strategien, Entwicklungen auf EU-Ebene“ sowie der „Stand laufender bi- und multilateraler Programme und Initiativen“ erörtert worden, heisst es in der Mitteilung weiter.
Ein Schwerpunkt der Gespräche lag zudem auf den Herausforderungen und Chancen internationaler Trends. Konkret zählt die Mitteilung dabei den digitalen Wandel, Künstliche Intelligenz und die Zukunft der Berufsbildung auf. Beim letzten Punkt gingen die Delegierten unter anderem auf die gegenseitige Anerkennung von Bildungsabschlüssen ein. Zudem wurden „bestehende und potenzielle Kooperationen im Innovationsbereich“ und die Zusammenarbeit des swissnex Network mit dem deutschen Wissenschaftsreferenzennetzwerk thematisiert.
Bei der Zusammenarbeit zwischen Forschenden der beiden Partnerländer spielt das EU-Forschungsrahmenprogramm Horizon 2020 eine herausragende Rolle, erläutert das SBFI in der Mitteilung. Mit „bislang über 800 Projektkooperationen mit einem Fördervolumen von gut 7,6 Milliarden Euro“ sei Deutschland darin „der mit Abstand wichtigste Partner der Schweiz“. Der Schweizer Nationalfonds habe zudem zwischen 2013 und 2018 „über 2000 Projekte mit deutscher Beteiligung“ unterstützt. hs