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Immer mehr Unternehmen verlassen den Kanton Zürich. Arbeitsplätze, Lehrstellen und Steuereinnahmen gehen verloren. Mit der Steuervorlage 17 kann dieser Entwicklung entgegengewirkt werden. Ein Ja zur Steuervorlage am 18. Mai ist auch Ja zu einem starken Standort Zürich.
2022 verlegte der Waschmaschinenhersteller Schulthess seinen Hauptsitz von der Gemeinde Bubikon in Zürich nach Cham im Kanton Zug. Der Gastro Grosshändler Saviva zog mit 240 Arbeitsplätzen von Regensdorf ins aargauische Brunegg. Der Kompressionsstrumpfhersteller Sigvaris kündigte 2024 den Umzug nach St. Gallen an – nach 160 Jahren in Winterthur. Diese Beispiele stehen für eine besorgniserregende Entwicklung: Immer mehr Unternehmen verlassen den Kanton Zürich. Die Handelsregisterstatistik zeigt: Zwischen 2018 und 2024 verzeichnete der Kanton netto über 1000 Unternehmensabwanderungen.
Jedes abgewanderte Unternehmen bedeutet ein Verlust von Steuereinnahmen, Arbeitsplätzen und Lehrstellen. Oft geht für die betroffene Gemeinde auch ein Stück Identität verloren. Während Identität schwer messbar ist, lassen sich Arbeitsplatzverluste quantifizieren. Eine Analyse der Statistik der Unternehmensstruktur (Statent) durch den unabhängigen Politikwissenschaftler Peter Moser hat gezeigt: Im jährlichen Schnitt verliert Zürich netto rund 200 Arbeitsplätze.
Manche argumentieren, der Verlust sei im Verhältnis zur Gesamtwirtschaft vernachlässigbar. Dabei wird etwas Wichtiges ausser Acht gelassen: Der Trend zur Abwanderung erfolgt über Jahre hinweg, der Verlust summiert sich. Es ist eine schleichende, aber umso gefährlichere Entwicklung.
Ein zentraler Treiber dieser Entwicklung ist die Steuerbelastung. Im interkantonalen Vergleich ist Zürich in den letzten 20 Jahren kontinuierlich zurückgefallen: 2006 lag der Kanton noch auf Rang 12, heute belegt Zürich den vorletzten Platz. Nur Bern kennt eine noch höhere Steuerbelastung. Direkte Nachbarkantone wie Thurgau, Schaffhausen oder Aargau positionieren sich erfolgreich im vorderen Mittelfeld. Der Handlungsbedarf ist gross.
Mit der Steuervorlage 17 kann die Steuerbelastung für Unternehmen moderat gesenkt werden. Damit bietet sich die Chance, den Wirtschaftsstandort Zürich zu stärken, Arbeitsplätze zu sichern und Steuereinnahmen zu halten. Damit Zürich wettbewerbsfähig bleibt, braucht es ein klares Ja am 18. Mai.