Der in der St.GallenBodenseeArea ansässige Anbieter von Hochvakuumtechnologie, VAT, stattet den laut Medienmitteilung leistungsstärksten Schwerionenbeschleuniger der Welt mit zwei Arten von Ventilen aus. Verwendet werden in dem Ultrahochvakuum sowohl VAT Sektorventile als auch VAT Schnellschlussventile. Die Sektorventile sind für den Dauerbetrieb, Schnellschlussventile mit absolut kurzer Reaktionszeit werden bei Zwischenfällen aktiviert, um etwa Leckagen zu verhindern.
Der Schwerionenbeschleuniger ist am 2. Mai in der Facility for Rare Isotope Beams (FRIB) der Michigan State University in East Lansing in den USA in Betrieb genommen worden. Zur technischen Erläuterung heisst es, der Beschleuniger schiesse stabile Isotope, meist ionisierte Uranatome, mit halber Lichtgeschwindigkeit durch den Beschleunigertunnel auf ein sich in 450 Meter Entfernung drehendes Graphitrad. Die meisten Ionen passieren den Grafit, aber einige stossen mit Kohlenstoffkernen zusammen, wodurch die ionisierten Uranatome in kleinere Kombinationen von Protonen und Neutronen oder in seltene Isotope zerfallen. Diese seien das primäre Ziel der Forschung. Von den etwa 10'000 Isotopen-Varianten, die bei einem solchen Zerfall theoretisch erwartet werden, konnten bisher nur etwa 3000 untersucht werden.
„Der supraleitende Linearbeschleuniger im Herzen des FRIB wurde entwickelt, um diese seltenen Teilchen in grösserer Zahl zu erzeugen und damit Wissenschaftlern die Möglichkeit zu geben, mehr dieser Isotope zu untersuchen“, wird Chris McCarthy zitiert, VAT Account Manager am FRIB. Seit dem Beginn des Projekts vor 14 Jahren habe VAT mit dem FRIB-Team zusammengearbeitet, um Ventillösungen für alle wichtigen Teile des Beschleunigers bereit zu stellen. gba