Arc Power stärkt Raumfahrtsektor in den Abruzzen

Glattbrugg ZH/L'Aquila - Arc Power ist Gründungsmitglied des Abruzzo Aerospace District in der italienischen Region Abruzzen. Das auf Elektronik für anspruchsvolle Aufgaben im Weltraum spezialisierte schweizerisch-italienische Unternehmen will dort zur Stärkung des Luft- und Raumfahrtsektors beitragen.

(CONNECT) Arc Power ist laut seiner Mitteilung eingeladen worden, Teil des Gründungsteams für den Abruzzo Aerospace District (DAAB) in L'Aquila, der Hauptstadt der süditalienischen Provinz Abruzzen, zu sein. Der neue Raumfahrt-Cluster wird als wichtiger Ansprechpartner für lokale und nationale Institutionen fungieren, Lieferkettenprojekte koordinieren, Finanzierungsmöglichkeiten ermitteln und sich mit der wachsenden Nachfrage nach spezialisierten Ausbildungen in dieser Branche befassen.

Das in Glattbrugg ansässige Unternehmen Arc Power ist auf hochperformante Elektronik für anspruchsvolle Weltraumanwendungen spezialisiert, die mit den Anforderungen der Europäischen Raumfahrtagentur (ESA) kompatibel sind. In L'Aquila unterhält Arc Power eine nach ESA-Standards zertifizierte Produktionsstätte für die hochpräzise Bestückung von Leiterplatten und Umwelttests.

Zu den Gründungsmitgliedern des DAAB gehören drei Schwergewichte der europäischen Raumfahrtindustrie: Leonardo, Thales Alenia Space Italia und Telespazio. Leonardo, das römische Verteidigungs-, Sicherheits- und Raumfahrtunternehmen, betreibt seit 2017 einen Produktionsstandort in L'Aquila. Das Raumfahrtunternehmen Thales Alenia Space Italia, an dessen Mutterkonzern Leonardo zu 33 Prozent beteiligt ist, zählt neben seinem Hauptsitz in Rom seit 42 Jahren auch L'Aquila zu seinen Standorten, einer der zwei grössten industriellen Werkplätze des Konzerns in Europa.

Und schliesslich ist auch Telespazio, das Gemeinschaftsunternehmen von Leonardo und Thales Alenia Space, bereits seit 2017 vor Ort. Nahe L'Aquila betreibt Telespazio auf 370'000 Quadratmetern den Teleport Centro spaziale Piero Fanti del Fucino mit 170 Satellitenschüsseln. Ausserdem zählen auch KMU wie etwa Automobilzulieferer, Forschungszentren und Universitäten zu den Gründungsmitgliedern.

„Wir wollen die Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen stärken, hochqualifizierte Arbeitsplätze fördern und einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung des gesamten italienischen und europäischen Luft- und Raumfahrtsektors leisten“, wird Regionalpräsident Marco Marsilio in einem Bericht des lokalen Online-Mediums Laquila Blog anlässlich der Gründung des DAAB zitiert. „Die Abruzzen haben alle Voraussetzungen, um ein Kompetenzzentrum in diesem Sektor zu werden.“ ce/mm

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