Das Zürcher Start-up Unisers hat eine erste Finanzierungsrunde mit Investitionen in Höhe von 14 Millionen Dollar abgeschlossen. Damit will der Hersteller von Mikrochip-Werkzeugen erste Demonstrationsmaschinen an Chipproduzenten ausliefern, heisst es in einem Beitrag im sozialen Netzwerk LinkedIn.
Die Runde wurde von Intel Capital angeführt mit M Ventures, Swisscom Ventures und RSBG Ventures als Co-Investoren. „Jeder Investor wird uns in einzelnen Bereichen stark unterstützen und uns so auf unserem Weg zu einem kritischen Player für die gesamte Halbleiterfertigungswelt unterstützen“, heisst es in der Mitteilung.
Unisers erkennt mit seiner Technologie extrem kleine Fremdpartikel bei der Herstellung von Halbleiterchips. Deren Bestimmung ist nötig, um Verunreinigungen bei der Herstellung von Halbleiterchips und damit die Zerstörung der Chips zu verhindern. Dies verbessert die Umweltbilanz der Chipfabriken und schützt vor Milliardenverlusten. Bisher war die Suche nach der Quelle solcher Verunreinigungen kostspielig und zeitaufwändig.
Die Ausgliederung aus der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) nutzt bei ihrer Plattform zur Überwachung von Partikeln die oberflächenverstärkende Raman-Streuung. Dies ermöglicht eine höhere Ausbeute, weil Unisers‘ Verfahren die Grösse, Konzentration und Zusammensetzung von Partikeln mit höchster Empfindlichkeit und molekularer Spezifität erkennt.
„Unisers verkürzt die Zeit, die benötigt wird, um die Quelle der Verunreinigung zu finden, drastisch, indem es Partikel aufspürt, die zuvor nicht nachweisbar waren, und so neue Möglichkeiten eröffnet, unsere Chipversorgung durch bessere Möglichkeiten zur Identifizierung von Verunreinigungen zu bewahren“, wird Jennifer Ard, Managing Director und Head of Investment Operations bei Intel Capital, in einer Medienmitteilung von Swisscom zitiert. ko
