Das Textilchemieunternehmen Textilcolor mit Sitz in Sevelen hat laut einer Produktinformation energiesparende Technologien für die Textilbranche entwickelt. Dabei handelt es sich um chemische Verfahren, die Textilproduzenten helfen sollen, ihren Wasser- und Energieverbrauch sowie ihre Produktionszeit zu verringern. Die Branche ist besonders stark von den gestiegenen Preisen am Energiemarkt betroffen.
Laut Produktinformation bleibt die Industrie, allen voran die Chemieindustrie, „der grösste Verbraucher von Energie“. Demnach ist „die Herstellung von chemischen Erzeugnissen nicht nur sehr energieaufwendig, ein Grossteil des Erdgases wird auch als Rohstoff für chemische Erzeugnisse eingesetzt“. Umso härter treffen die Branche staatliche Massnahmen zum Einsparen und Rationieren von Rohstoffen.
Zu den energiesparenden Technologien gehören zum Beispiel ökologische und intelligente Färbe- und Bleichverfahren, umweltverträgliche Wasch- und Reinigungsmittel sowie Katalysatoren zur Verbesserung der Haltbarkeit. So lässt sich mit dem Produkt Lavan Esa die Temperatur zum Seifen von Stoffen senken und Wasser „massiv“ einsparen. Auch kann die „Nachwäsche von Reaktivfärbungen und -drucken stark verkürzt werden, was mit erheblicher Kosteneinsparung verbunden ist“.
Hintergrund ist der starke Preisanstieg für Energie in den vergangenen Monaten. So stieg der Preis für eine Megawattstunde (MWh) Strom laut der Produktinformation von 46 Euro im März 2021 um 517 Prozent auf 284 Euro im März dieses Jahres. Der Grosshandelspreis für Gas stieg um 75 Prozent von 73 Euro pro MWh im März vergangenen Jahres auf 128 Euro je MWh im März dieses Jahres. ko