SwissShrimp AG platziert Aktien ausserbörslich

Rheinfelden AG - Die SwissShrimp AG hat ihre Aktien digitalisiert. Sie können nun auf den beiden Handelsplattformen für nicht-kotierte Schweizer Wertpapiere gekauft und frei gehandelt werden. Das soll die Investition in das Pionier-Start-up vereinfachen.

Neuanlegerinnen und -anleger können Aktien der ersten und nachhaltig produzierenden Schweizer Garnelenfarm, der SwissShrimp AG in Rheinfelden, ab sofort auf den beiden ausserbörslichen Plattformen in der Schweiz erwerben: bei der Privatbank Lienhardt & Partner und bei OTC-X. Dort können nun auch die bisher 350 privaten Aktionärinnen und Aktionäre des Kleinunternehmens ihre Wertpapiere handeln.

Laut einer Mitteilung des Unternehmens war die Verwaltung der Aktienzertifikate wegen der steigenden Zahl der Aktionärinnen und Aktionäre immer aufwändiger geworden. Gleichzeitig habe das Aktionariat gegenüber dem Verwaltungsrat „regelmässig“ den Wunsch geäussert, Aktien einfacher und frei handeln zu können. Dazu wird SwissShrimp-Geschäftsführer Rafael Waber zitiert: „Dieser Punkt ist auch für Neuaktionäre ein wichtiges Entscheidungskriterium für ein Investment in ein Start-up."

Aus diesen Gründen habe das Aktionariat 2022 gemeinsam den Aktionärsbindungsvertrag aufgelöst. Zudem seien anlässlich der Generalversammlung im vergangenen Jahr die Statuten angepasst und damit die Voraussetzungen für die Digitalisierung von Aktien und Aktientransaktionen über eine der anerkannten Schweizer Handelsplattformen geschaffen worden.

SwissShrimp produziert nachhaltig und antibiotikafrei Garnelen. Das Unternehmen erntet nur auf Bestellung und liefert direkt ab Farm, kann also Restaurants und private Direktkundinnen und -kunden besonders frisch bedienen. Die Standortpartnerschaft mit der Schweizer Salinen AG ermöglicht die Verwendung von Abwärme aus der Salzgewinnung für das Beheizen der Aquakultur. Georg Fischer Piping Systems entwickelte das komplette Rohrleitungssystem samt Sensoren für die sichere und zuverlässige Automatisierung der Meerwasseraufbereitung. Dies, so das Unternehmen, „führte zu einer Echtzeitkontrolle und zu einer kosteneffizienten und nachhaltigen Zucht". Dabei spielt laut Unternehmensangaben auch das Tierwohl eine entscheidende Rolle. mm

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