Solabs gewinnt 3Pi-Wettbewerb des ETH Pioneer Fellowship

Zürich - Solabs Nanotechnology hat den 3Pi-Wettbewerb des ETH Pioneer Fellowship gleich doppelt gewonnen. Jury und Publikum wählten das Team um Iwan Hächler auf den ersten Platz. Alle zwölf Pioneer Fellows nahmen teil. Riverkin um Jessica Droujko gewann die Reise zum Stage Two-Wettbewerb in Berlin.

Solabs Nanontechnology hat am 23. September den diesjährigen 3Pi-Wettbewerb des Pioneer Fellowship der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich gewonnen. Das Team überzeugte die Jury um Lea Firmin, CEO >>venture>> foundation, und das Publikum.

Das Team um Iwan Hächler von der Professur für Thermodynamik arbeitet an einer Beschichtung, mit der Gläser nicht mehr beschlagen. Dabei werden Sonnenstrahlen genutzt, um das Glas aufzuheizen. Die Jury zeigte sich besonders davon überzeugt, dass die Technologie in bestehenden Produktionsprozessen eingesetzt und daher über den Lizenzverkauf vermarktet werden kann. Die im Juli gegründete Solabs Nanotechnology GmbH mit Sitz in Bassersdorf ZH will zuerst in den Markt für Skibrillen und dann in die Automobilindustrie einsteigen.

Den zweiten Preis erhielt das Team Sustain um Edoardo Pezzulli. Es hat eine Software für die Überwachung von CO2 entwickelt, das im Boden eingespeichert wird. Der dritte Preis ging an das Team FibroTech um Giuseppe Antoniazzi, das mit einer neuen Diagnosemethode Lungenfibrose früher entdecken kann.

Die drei Teams können gratis an der open-I-Konferenz teilnehmen, die NZZ Connect am 21. und 22. November in Zürich veranstaltet.

Die Jury vergab auch die Teilnahme an Stage Two, einer Veranstaltung in Berlin, an der sich europäische Start-ups Investoren vorstellen können. Die Wahl fiel auf die im April gegründete Riverkin GmbH von Jessica Droujko. Das Team hat eine sensorgestützte Methode entwickelt, ganze Flusssysteme zu managen.

Das ETH Pioneer Fellowship vergibt pro Jahr je bis zu 150‘000 Franken an rund zwölf Teams, die ihre Innovationen zu einer Unternehmensgründung weiterführen wollen. Seit 14 Jahren wurden laut Tomas Brenner, Leiter des Pioneer Fellowship, 141 Teams betreut, aus denen 92 noch bestehende Start-ups hervorgegangen sind. ce/stk

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