Qaptis gewinnt Investoren für Rückgewinnung von CO2 am Auspuff

Sitten VS - Qaptis hat eine Pre-Seed-Phase für ein Projekt zur Dekarbonisierung erfolgreich abgeschlossen. Damit will das Umwelt-Start-up sein Gerät weiterentwickeln, das etwa 90 Prozent des CO2-Ausstosses von Lastwagen direkt am Auspuff zurückgewinnen kann.

Das in Sitten ansässige Cleantech-Start-up Qaptis hat laut einer Medienmitteilung für ein CO2-Rückgewinnungskonzept im Schwerverkehr Investitionen in Höhe von 1,3 Millionen Franken akquiriert. Zu den namhaften Geldgebern dieser Frühfinanzierungsrunde gehören unter anderem das dänische Investmentunternehmen BlackWood, der Rohstoffgigant Cargill aus den USA und der französische Start-up-Förderer YB Startup.

Das Projekt von Qaptis zielt auf die Rückgewinnung von Kohlenstoffdioxid im Schwerlastverkehr und bei Lieferketten. Dafür hat Qaptis ein mobiles Gerät entwickelt, das etwa 90 Prozent des von Lastwagen ausgestossenen CO2 direkt am Auspuff zurückgewinnen kann. Das Unternehmen aus dem Wallis reagiert mit dem Projekt auf die Tatsache, dass 10 Prozent der CO2-Emissionen in der EU vom Güterverkehr und den Handelsketten verursacht werden. Da ein Umrüsten der gesamten Transportflotten noch Jahrzehnte dauern kann, bietet Qaptis mit den mobilen Geräten eine Zwischenlösung an, um die Klimaziele 2050 zu erreichen.

Qaptis ist eine Ausgliederung aus der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne. Das 2021 gegründete Unternehmen will die jetzt erlangte Finanzierung nutzen, um sein Entwicklungsteam zu vervollständigen und das Dekarbonisierungsprojekt in den Technologiereifegrad 5 zu überführen. Dieser bezeichnet den Versuchsaufbau in der Einsatzumgebung. ww

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