In der diesjährigen Liste der 100 an der Börse höchstbewerteten Unternehmen sind drei Schweizer Konzerne vertreten, informiert EY in einer Mitteilung. Nestlé belegt als teuerstes Schweizer Unternehmen den 20. Platz. Auf den Plätzen 30 und 50 folgen Roche und Novartis. Apple und der Erdölkonzern Saudi Aramco führen die Liste an.
Mit drei Unternehmen belege die Schweiz hinter den USA, China und Honkong sowie Saudi-Arabien den vierten Platz in Bezug auf die kumulierte Börsenkapitalisierung, wird in der Mitteilung weiter erläutert. Im Vergleich zum Vorjahr haben die 100 teuersten Unternehmen der Welt insgesamt allerdings Federn gelassen. Ihr Aktienwert sei im Verlauf des ersten Semesters 2022 um 17 Prozent oder 6,1 Billionen Dollar gesunken, erläutert EY. „Die grossen politischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten und Irritationen der letzten Monate haben die Kurse an den internationalen Kapitalmärkten einbrechen lassen und zu der aktuell tiefgreifenden Verunsicherung geführt“, wird Stefan Rösch-Rütsche, Country Managing Partner von EY Schweiz, in der Mitteilung zitiert.
Gegen den Trend schwimmen aktuell nur Unternehmen aus dem Energiesektor. Besonders hohe Rückgänge haben die Analysten von EY dagegen in der Technikbranche beobachtet. Hier ging auch die Zahl der in der Spitzengruppe vertretenen Unternehmen seit Jahresbeginn von 27 auf 23 zurück. Zudem machen die Analysten eine schrumpfende Bedeutung Europas an den Weltbörsen aus. „Internationale Investoren trauen Unternehmen aus anderen Regionen vielfach bessere Wachstumsperspektiven und ein stärkeres Risikoprofil zu“, meint Rösch-Rütsche. hs