Der Basler Pharmazulieferer Lonza investiert weiter in seinen Standort im Kanton Aargau. Bis 2026 will er eine neue kommerzielle Abfüll- und Veredelungsanlage für klinische Arzneimittel am Standort Stein bauen, wie aus einer Medienmitteilung hervorgeht. Dafür gibt das Unternehmen eine halbe Milliarde Franken aus.
Mit der Anlage wird Lonza seiner Kundschaft ein integriertes End-to-End-Angebot für den gesamten Produktlebenszyklus anbieten können. Lonza wird Wirkstoffe also nicht nur herstellen, sondern auch im grossen Stil abfüllen und verpacken können. Damit kann das Unternehmen fertige Arzneimittel ausliefern.
„Diese strategische Investition vervollständigt unser Angebot im Bereich der Arzneimittelherstellung und stärkt unsere Position als führendes CDMO (Vertragshersteller)“, wird CEO Pierre-Alain Ruffieux in der Mitteilung zitiert.
Dass Lonza in Stein ausbauen will, war auch bisher bekannt. Allerdings war bisher eine kleinere Investition von 40 Millionen Franken geplant. Einem Beitrag des SRF zufolge werden mit der neuen Anlage 400 neue Arbeitsplätze in Stein geschaffen, bisher sei nur von 200 die Rede gewesen.
Die neue Anlage wird in Stein auf dem gleichen Campus gebaut, wie die derzeitige Anlage von Lonza für klinische Arzneimittelprodukte. Dort arbeiten derzeit rund 80 Personen. ssp