Die Softwarefirma KNIME erhält laut einer Medienmitteilung eine weitere Investition von 30 Millionen Dollar von ihrem langjährigen Investor Invus in New York. Dessen Gesamtfinanzierung bei dem auf Data Science und Künstliche Intelligenz (KI) spezialisierten Zürcher Unternehmen beläuft sich damit auf 50 Millionen Dollar. Das frische Kapital solle die Entwicklung der unternehmensgerechten KI-Governance- und ModelOps-Fähigkeiten verdoppeln.
KNIME entwickelt Lösungen, welche Unternehmen und Organisationen bei der Verwaltung von grossen Datenmengen unterstützen und Risiken minimieren – durch einen Regelungsrahmen (Governance) für Künstliche Intelligenz und für Handlungsabläufe (ModelOps oder model operations). Der intuitive Zugang des Low Code-Angebots ermöglicht es Firmen, auch ohne teure IT-Experten eigene Plattformen für automatisierte Datenbearbeitung zu entwickeln.
„Mit unserer Open-Source-Community sind wir in der Lage, KNIME-Nutzern einen intuitiven Zugang zu einer Fülle modernster Techniken zu bieten“, wird Michael Berthold zitiert, Mitbegründer und CEO von KNIME. „Dieses Modell beantwortet die Schlüsselfrage für die C-Suite (oberste Führung) jeden Unternehmens: Wie können wir die Innovation mit GenAI beschleunigen und gleichzeitig die damit verbundenen Risiken managen?“, heisst es von Mario Kaloustian, Geschäftsführer von Invus.
Seit 2017 ist der Umsatz von KNIME laut der Mitteilung auf 30 Millionen Euro gestiegen, mit Zuwächsen von 30 bis 40 Prozent pro Jahr. Das Unternehmen bediene fast 400 Kunden weltweit mit einem Team von 250 Mitarbeitenden. Als Beispiele werden angeführt: Audi, Novartis, Bayer, Sanofi, Genentech oder Mercedes-Benz. ce/gba