Energy Vault ermöglicht grüne Industrieparks in China

Lugano - Die Technologie zur schwerkraftbasierten Energiespeicherung von Energy Vault wird in mehreren kohlenstofffreien Industrieparks in China zum Einsatz kommen. In einem ersten Schritt setzt das Unternehmen aus Lugano einen Auftrag über 2 Gigawattstunden um.

Ein Konsortium aus privaten und öffentlichen Akteuren will fünf kohlenstofffreie Industrieparks in verschiedenen Teilen Chinas aufbauen. Mit an Bord sind verschiedene Lokalregierungen, die Investment Association of China mit der Organisation EPIC sowie das chinesische Energieunternehmen China Tianying und Atlas Renewable aus Miami im US-Bundesstaat Florida.

Bei der Energieversorgung der Industrieparks wollen die Partner auf eine Schweizer Technologie setzen. Laut einer Medienmitteilung werden unter anderem Hubspeicherkraftwerke von Energy Vault aus Lugano zum Einsatz kommen. Bei der Entwicklung von Energy Vault handelt es sich um einen Energiespeicherturm, der aus tonnenschweren Betonklötzen und Kränen besteht. Überschüssige Energie wird dazu verwendet, diese Klötze in die Höhe zu ziehen. Bei Bedarf wird die Energie durch das Absenken der Blöcke wieder freigesetzt.

In einem ersten Schritt wird Energy Vault ein Projekt zur schwerkraftbasierten Speicherung von 2 Gigawattstunden Strom umsetzen. Das Ziel ist es aber, in allen fünf kohlenstofffreien Industrieparks Hubspeicherkraftwerke zu errichten.

Energy Vault hatte im Februar 2022 eine Lizenz- und Lizenzgebührenvereinbarung für China mit Atlas Renewable unterzeichnet. Seither hat das Unternehmen bereits eine 100-Megawattstunden-Anlage in der Nähe von Schanghai umgesetzt. Der neue Auftrag zeige nun, „dass der Einsatz unserer Schwerkraft-Energiespeichertechnologie in China stark befürwortet und nachgefragt wird, um die Umstellung auf saubere Energie und die Erreichung der Dekarbonisierungsziele zu unterstützen“, so Robert Piconi, CEO von Energy Vault, in der Mitteilung.  ssp

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