Microsoft hat einen Zehn-Jahres-Vertrag zur direkten CO2-Abscheidung aus der Luft (Direct Air Capture, DAC) unterzeichnet. Er sieht vor, dass das Zürcher Unternehmen Climeworks der Atmosphäre in diesem Zeitraum insgesamt 10'000 Tonnen CO2 dauerhaft entzieht. Im vergangenen Jahr war Climeworks als das einzige auf diese Technologie spezialisierte Unternehmen in das Microsoft-Portfolio aufgenommen worden. Damit will das globale Technologieunternehmen seine Ziele erreichen, bis 2030 CO2-negativ zu sein und bis 2050 auch alle seine historischen CO2-Emissionen zu tilgen.
Diese zukunftsweisende Verpflichtung ist laut einer Medienmitteilung der Ausgliederung aus der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) eine der grössten DAC-Vereinbarungen, die jemals unterzeichnet wurden. Das sei ein Beweis dafür, dass Microsoft sowohl von der Technologie als auch von der Fähigkeit von Climeworks zur Skalierung überzeugt ist.
„Langfristige Verpflichtungen wie diese mehrjährige Verreinbarung sind für die Skalierung der DAC-Industrie von entscheidender Bedeutung, da die garantierte Nachfrage die Finanzierung unserer Infrastruktur katalysiert und folglich die Entwicklung des erforderlichen Ökosystems für die Skalierung von DAC beschleunigt“, wird Climeworks Co-CEO und Mitgründer Christoph Gebald zitiert.
Der oberste Umweltbeauftragte bei Microsoft, Lucas Joppa, bestätigt das: Diese Vereinbarung mit Climeworks könne dazu beitragen, „den kommerziellen und technischen Fortschritt in einer noch jungen, aber entscheidenden Branche voranzutreiben, um die IPCC-Ziele zu erreichen“. mm