Bühler entwickelt alternative Lebensmittel mit neuen Partnern weiter

Uzwil SG/Urdorf ZH - Bühler treibt die Entwicklung von Ersatzprodukten von Fleisch und Milch voran. Dazu geht die Technologiefirma zwei neue Partnerschaften ein - mit MMS Membrane Systems, einem Spezialisten für Membranfiltration aus Urdorf, und dem deutschen Anlagenbauer Endeco.

Die Bühler-Gruppe mit Sitz in der St.GallenBodenseeArea gibt neue strategische Partnerschaften mit zwei Unternehmen bekannt. Zum einen spannt der Marktführer für Verarbeitungstechnologien mit MMS Membrane Systems aus Urdorf zusammen. Bühler und der Spezialist für Membranfiltration wollen gemeinsam die nächste Generation von Fleisch- und Milchersatzprodukten entwickeln, heisst es in einer Medienmitteilung.

Zum anderen arbeitet Bühler mit dem deutschen Anlagenbauer Endeco aus dem rheinland-pfälzischen Buchholz-Mendt zusammen, um ein Protein Application Center am Firmensitz in Uzwil zu bauen. Endeco soll laut Medienmitteilung dafür eine Anlage zur Trockenverarbeitung von Hülsenfrüchten liefern.  

Mit dem Protein Application Center möchte Bühler das Geschäft mit Eiweiss aus Hülsenfrüchten, wie zum Beispiel Bohnen ausbauen, und seinen Kunden „Gesamtlösungen von der Bohne bis zum Burger anbieten“. Denn die Nachfrage von Konsumenten nach glutenfreien und veganen Lebensmitteln lasse auch die Nachfrage nach Hülsenfruchtmehl steigen.

Indes möchte Bühler durch die Zusammenarbeit mit MMS dessen nicht-thermische Trenn- und Konzentrationsverfahren für die Lebensmittel- und Bio-Pharmaindustrie in seine Lösungen integrieren. Die Membrantechnologie von MMS ermöglicht den Angaben zufolge die Abtrennung wertvoller Bestandteile ohne die Zerstörung der Eiweissstruktur oder den Verlust der Eigenschaften der natürlichen Inhaltsstoffe.

„In Kombination mit der Verarbeitungsexpertise von Bühler und seinen vor- und nachgelagerten Technologien für den pflanzlichen Proteinmarkt bietet die Partnerschaft die Möglichkeit, die nächste Generation von Fleisch- und Milchersatzprodukten zu erforschen", heisst es in der Medienmitteilung. ko

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