BASE will Menschen in Entwicklungsländern Zugang zu kosten- und energieeffizienten Kühltechnologien verschaffen. Wie das gelingen und trotz steigender Temperaturen den Planeten abkühlen kann, hat BASE nun in einem White Paper zusammengefasst. Basis für diesen Bericht sind drei Jahre Erfahrung mit verschiedenen Pilotprojekten und Beschleunigungsprogrammen ihrer Leuchtturminitiative Cooling-as-a-Service (CaaS).
Das von BASE mit internationalen Partnern entwickelte Konzept setzt auf Nutzung statt Besitz. Dieses Servicemodell der sogenannten Servitisation sieht vor, dass das Eigentum an einer Kühlanlage bei den Anbietern verbleibt. Sie kommen gegen ein Gebühr von den Endnutzenden für Betrieb und Instandhaltung auf. Diesen erspart es oft nicht leistbare Anfangsinvestitionen. Ausserdem verringert das CaaS-Modell Food Waste von bis zu 70 Prozent auf 5 bis 10 Prozent, heisst es auch in der Zusammenfassung des White Papers.
In die Projekte werden alle Beteiligten einbezogen, von den Landwirtinnen und -wirten über die Hersteller bis hin zu Geldgebern. CaaS stellt Werkzeuge wie einen standardisierten Vertrag und ein Preismodell ebenso bereit wie eine Verbreitungskampagne. Ausserdem bietet die Initiative Fallstudien, Pilotprojekte und ein Inkubatorprogramm, das bereits fünf Unternehmen in Argentinien, Costa Rica, Grenada, Indien und Nigeria unterstützt. Inzwischen hat die CaaS-Allianz eigenen Angaben zufolge mehr als 70 aktive Mitglieder, die dieses Konzept in ihren Betrieb integrieren.
Das Modell werde zunehmend in renommierten internationalen Publikationen genannt, auch des Weltwirtschaftsforums. Zudem wurde es bereits mehrfach mit angesehen Preisen ausgezeichnet. CaaS habe gezeigt, „dass innovative Geschäfts- und Finanzmodelle erforderlich sind, um Anreize für Investitionen in saubere und energieeffiziente Kühlsysteme zu schaffen, wenn wir den Klimawandel jetzt in den Griff bekommen wollen". mm