Die Basel Agency for Sustainable Energy (BASE) plant die Realisierung eines auf Überweisungen basierenden Finanzierungsinstruments in Fidschi, Tonga und Vanuatu. Es soll die klimatische Widerstandsfähigkeit der Südseeinseln erhöhen. Dafür arbeitet die Schweizer Stiftung für Finanzstrategien und Investitionen zugunsten des Klimaschutzes im Rahmen ihres Remitresilience in the Pacific-Projekts mit zwei internationalen Hilfsorganisationen zusammen: Oxfam in the Pacific und Convergence. BASE ist ausserdem Partner des UN-Umweltprogramms.
Wie BASE in einer Mitteilung erwähnt, werde die Entwicklung Tongas von tropischen Wirbelstürmen, dem Anstieg des Meeresspiegels, Sturmfluten und Dürren gebremst. Zuletzt hatte am 15. Januar die katastrophale Eruption des Unterwasservulkans Hunga Tonga-Hunga Ha‘apai, weltweit eine der stärksten der vergangenen 30 Jahre, Häuser und Lebensgrundlagen der Bevölkerung zerstört. Zusätzlich kam durch die Hilfslieferungen aus anderen Ländern erstmals das Coronavirus ins Land. Das habe den Geldbedarf zusätzlich vergrössert.
Weil durch die Folgen des Vulkanausbruchs jedoch auch das einzige Glasfaserkabel zerstört wurde, waren in Zeiten grösster Not Geldüberweisungen aus dem Ausland nicht möglich. Dieser Vulkanausbruch habe die Ergebnisse einer von BASE, Oxfam und Convergence durchgeführten Machbarkeitsstudie über ein entsprechendes Finanzinstrument bestätigt, die derzeit finalisiert werde:
„Überweisungen spielen in Notzeiten in Tonga eine unverzichtbare Rolle“, erklärt die Expertin für Klimafinanzierungen bei BASE, Veronica Corno. „Die Nutzung von Überweisungen in den kommenden Monaten und sogar Jahren wird für Tonga von zentraler Bedeutung sein, um sich zu erholen und das Land auf nachhaltige und widerstandsfähige Weise wieder aufzubauen.“ mm