ABB arbeitet mit an einem der grössten Wasserstoffprojekte Europas

Zürich/Nantes/Bremen - ABB spannt mit dem deutschen Unternehmen Skyborn Renewables und mit Lhyfe zusammen, einem französischen Produzenten von erneuerbarem Wasserstoff. Gemeinsam wollen sie eines der grössten Wasserstoffprojekte Europas im schwedischen Söderhamn realisieren.

Das Zürcher Technologieunternehmen ABB realisiert gemeinsam mit der in Bremen ansässigen Skyborn Renewables und dem Wasserstoffhersteller Lhyfe mit Sitz in Nantes eines der grössten Projekte für erneuerbaren Wasserstoff in Europa. Im Rahmen des SoutH2Port-Projekts wollen sie eine Wasserstoffproduktionsanlage in der schwedischen Gemeinde Söderhamn errichten und an einen Windpark von Skyborn im nahe gelegenen Storgrundet anbinden, heisst es in einer Medienmitteilung.

Demnach wollen Lhyfe und Skyborn die Anlage betreiben. Sie soll durch den vor der Küste geplanten 1-Gigawatt-Windpark von Skyborn mit Strom versorgt werden und rund 240 Tonnen Wasserstoff täglich herstellen. Das entspricht den Angaben zufolge 1,8 Millionen Fass Öl pro Jahr.

ABB soll im Rahmen der von den drei Partnern unterzeichneten Absichtserklärung Fachwissen einbringen, um die prozessübergreifende Integration der Wasserstoff- und Stromproduktion zu optimieren. Dazu gehören Automatisierungs-, Elektro- und Digitaltechnologien. 

Die Anlage wird zu den grössten Lieferanten von erneuerbarem Wasserstoff in Europa zählen und soll die Dekarbonisierung des schwedischen Energiesystems vorantreiben. Schweden will bis 2045 der weltweit erste fossilfreie Wohlfahrtsstaat werden.

„Der Aufbau einer nahtlosen Lieferkette durch Partnerschaften wie diese ist von zentraler Bedeutung, um die Energiewende voranzutreiben“, wird Brandon Spencer, Leiter der Division ABB Energy Industries, in der Medienmitteilung zitiert. ce/co

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