Das Opernhaus Zürich braucht mehr Platz für seine rund 800 Mitarbeitenden. Der 1984 errichtete Erweiterungsbau in Massivbauweise aus Stahlbeton genügt dafür nicht mehr. Laut einer Mitteilung der Opernhaus Zürich AG besteht ein Flächenmehrbedarf von 60 Prozent. Sie bezieht sich auf eine Studie des deutschen Theaterfachplaners Kunkel Consulting.
Das Hochbauamt des Kantons Zürichs prüft, ob der bestehende Erweiterungsbau aufgestockt werden kann. Die Studie soll im Herbst vorliegen. Der neue Erweiterungsbau soll in jedem Fall „mit einer ortsbezogenen und visionären Architektur als Vorbild in Sachen Energieeffizienz, Nachhaltigkeit und ressourcenschonender Bauweise international von sich reden machen“, heisst es in der Mitteilung. Vorgesehen ist auch eine zusätzliche Laborbühne. Gebaut würde frühestens in der ersten Hälfte der 30er Jahre.
Das Opernhaus selbst soll ebenfalls saniert werden. Dabei sollen die Bestuhlung und die technischen Anlagen erneuert und ein barrierefreier Zugang geschaffen werden.
Bereits im Sommer 2024 soll ein Provisorium auf dem Dach des Erweiterungsbaus errichtet werden. Der Entwurf stammt vom Zürcher Architekturbüro EM2N.
„Ein Ziel der baulichen Entwicklung ist es, die grundlegenden Mängel der Immobilie zu beheben, damit das Opernhaus seinen Auftrag weiterhin erfüllen kann“, wird Markus Notter, Verwaltungsratspräsident Opernhaus AG, in der Mitteilung zitiert. „Um diesen Standard halten und ausbauen zu können, müssen das denkmalgeschützte Opernhaus und der angrenzende Erweiterungsbau … saniert werden - energetisch und betrieblich.“ stk