Der Geschäftsbereich Globale Vermögensverwaltung der UBS hat im ersten Quartal 2023 einen Nettozufluss an Neugeldern von 28 Milliarden Dollar verbucht. Davon entfielen 7 Milliarden Dollar auf die letzten zehn Tage des März, also nach Ankündigung der Übernahme der Credit Suisse, informiert die Zürcher Grossbank in einer Mitteilung. „Unser gutes zugrunde liegendes Ergebnis und die hohen Kapitalzuflüsse in diesem Quartal belegen, dass unsere Kunden uns in diesem unsicheren Umfeld weiterhin als Hort der Stabilität betrachten“, wird Gruppen-CEO Sergio P. Ermotti in der Mitteilung zitiert.
Der Vorsteuergewinn der UBS fiel mit knapp 1,50 Milliarden Dollar um 45 Prozent geringer als im Vorjahresquartal aus. Hintergrund ist eine Rückstellung in Höhe von 665 Millionen Dollar für Rechtsfälle im Zusammenhang mit Residential Mortgage-Backed-Securities (RMBS) in den USA. Der Reingewinn ging im Jahresvergleich um 52 Prozent auf 1,03 Milliarden Dollar zurück.
Die UBS will die Übernahme der Credit Suisse noch im laufenden Quartal zum Abschluss bringen. Die Grossbank plant, das Investment-Banking-Geschäft der Credit Suisse einzuschränken. „Wir gehen davon aus, dass wir durch diese Transaktion unsere Position als führender und wahrhaft globaler Vermögensverwalter mit strategischen Grössenvorteilen und einander ergänzenden Kompetenzen in den attraktivsten Wachstumsregionen stärken können“, erklärt Ermotti. „Ich bin überzeugt, dass diese Transaktion dazu beitragen wird, die führende Stellung der Schweiz als Finanzplatz zu verstärken, und für die gesamte Wirtschaft von Vorteil sein wird.“ ce/hs