Die UBS wird das Schweiz-Geschäft der im Juni übernommenen Credit Suisse Group AG im kommenden Jahr vollständig integrieren. „Unsere Entscheidung zur Credit Suisse (Schweiz) AG beruht auf einer eingehenden Prüfung aller möglichen Optionen“, erläutert Sergio P. Ermotti, Group CEO der UBS, in einer Mitteilung der Zürcher Grossbank. „Das Ergebnis unserer Analyse war eindeutig: Eine vollständige Integration ist für UBS, unsere Anspruchsgruppen und die Schweizer Wirtschaft die beste Lösung.“
Bis zum Abschluss des rechtlichen Zusammenschlusses sollen UBS und die Swiss Bank der Credit Suisse weiterhin als getrennte Gesellschaften auftreten. „Danach folgt die stufenweise Überführung auf die UBS-Systeme, was voraussichtlich 2025 abgeschlossen sein wird“, erklärt Ermotti. Im Anschluss wird die Marke Credit Suisse vom Markt verschwinden.
Für die Abwicklung aller nicht strategischen Aktiven und Geschäftsbereiche der Credit Suisse hat die UBS den neuen Unternehmensbereich Non-Core and Legacy gegründet. Die dort angesiedelten risikogewichteten Aktiven beliefen sich zum Quartalsende auf rund 55 Milliarden Dollar. Die Hälfte dieser Aktiven soll bis Ende 2026 verkauft sein. Gleichzeitig will die UBS Kostensenkungen von mehr als 10 Milliarden Dollar realisieren.
In derselben Mitteilung kommuniziert die Grossbank auch ihre Kennzahlen für das zweite Quartal 2023. Danach spielte die Übernahme der Credit Suisse der UBS einen Gewinn von 29 Milliarden Dollar ein. Er resultiert aus der buchhalterischen Differenz zwischen Kaufpreis und Bilanzwert der übernommenen Bank. Bereinigt wies die UBS einen Nettogewinn vor Steuern in Höhe von 1,1 Milliarden Dollar aus. ce/hs