Städte und Gemeinden werden zunehmend smarter

Winterthur - Mehr als 50 Städte und Gemeinden beschäftigen sich aktiv mit dem Konzept Smart City. Aber nur 19 haben eine Strategie ausgearbeitet, wie eine Umfrage der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften unter 87 Schweizer Städten und Gemeinden zeigt. Der zufolge wird die Zahl in den nächsten Jahren weiter steigen.

Städte und Gemeinden weisen seit 2016 zunehmend Aktivitäten im Bereich von Smart City auf. Aber erst 19 Städte verfügen über eine ausgearbeitete Smart City-Strategie, wie einer Medienmitteilung zufolge der Swiss Smart City Survey 2022 der School of Engineering der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) zeigt.

Demnach ist die Zahl der Städte, die eine ausgearbeitete Strategie haben, im Vergleich zu 2020 gestiegen und wird dies in den nächsten Jahren weiter tun. Denn 15 Städte erarbeiten aktuell eine Strategie. Insgesamt nannten die 87 teilnehmenden Städte und Gemeinden 302 bestehende Projekte. Dabei dominierten die Dimensionen Smart Governance, Energy und Mobility.

Mit 94 Projekten fallen die meisten Aktivitäten in den Bereich Smart Governance. So erleichtern bereits Stadt-Apps und Chatbots den Zugang zu verwaltungsrelevanten Informationen. Auch gibt es Angebote wie Stadtmelder, eBau für digitale Baubewilligungen und eUmzug für schalterfreie Umzugsmeldungen.

Smart Mobility zählt mit 56 aufgeführten Projekten ebenfalls zu den vielbeachteten Bereichen. „Viele Städte arbeiten an Konzepten für effizientere sowie dekarbonisierte Mobilitätssysteme“, heisst es in der Medienmitteilung. Sie setzen dabei oft auf die Erweiterung der existierenden Infrastruktur des öffentlichen Verkehrs, ergänzt durch Elektromobilität, den Ausbau von Velowegen und der Integration von Mikromobilitätssharing.  

Dem Bereich Smart Energy and Environment wurden 50 Projekte zugeordnet. Dazu gehören der Zubau von Solaranlagen auf öffentlichen Gebäuden sowie Smart Metering, Smart Lighting und Wärmeverbünde. ce/ko

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