Sika hat im ersten Halbjahr 2023 einen Rekordumsatz von 5,35 Milliarden Franken erwirtschaftet, informiert das weltweit aktive Unternehmen der Spezialitätenchemie für Bau und Industrie in einer Mitteilung. Im Jahresvergleich entspricht dies einem Wachstum um 1,8 Prozent. In Lokalwährungen wurde ein Umsatzwachstum von 7,9 Prozent realisiert. Hier trugen alle Marktregionen von Sika bei.
Die guten Entwicklungen wurden zudem vom Abschluss der Übernahme der MBCC-Gruppe getrieben. Etwa zwei Monate flossen die Umsätze des ehemaligen Bauchemiegeschäfts der BASF-Gruppe in die Halbjahresrechnung von Sika ein. Für das Gesamtjahr erwartet der Zuger Baustoffriese ein Umsatzplus von rund 2,1 Milliarden Franken. In der Berichtsperiode hat Sika zudem mit dem Kauf von Thiessen Team USA eine weitere Akquisition getätigt und im ostindischen Kharagpur ein neues Werk eröffnet.
Das Betriebsergebnis auf Stufe EBIT fiel mit 660,4 Millionen um 181,5 Millionen Franken geringer als im Vorjahressemester aus. Ohne Berücksichtigung von Einmalkosten, etwa aus der Übernahmen von MBCC, stieg das EBIT von 701,6 Millionen auf 749,9 Millionen Franken an. Von den geschätzten rund 200 Millionen Franken Kosten für die Übernahme von MBCC sind zum Stichtag Ende Juni bereits 167,8 Millionen Franken verbucht.
„Im ersten Halbjahr waren die Marktbedingungen erwartungsgemäss anspruchsvoll“, wird Sika-CEO Thomas Hasler in der Mitteilung zitiert. „Gegenwärtig gehen wir davon aus, dass sich die Marktbedingungen im zweiten Halbjahr verbessern werden.“ Für das Gesamtjahr strebt Sika ein Umsatzwachstum von über 15 Prozent in Lokalwährungen und eine überproportionale Steigerung des EBIT an. ce/hs