Sensirion hat im ersten Halbjahr 2023 Umsätze in Gesamthöhe von 123,2 Millionen Franken erwirtschaftet. Im Jahresvergleich entspricht dies einem Rückgang um 25,2 Prozent, informiert der international aktive Sensorenhersteller aus Stäfa in einer Mitteilung. Als Hintergrund werden eine schwache Nachfrage der Endkonsumenten sowie ein anhaltender Lagerabbau genannt. Im Vorjahressemester war der Umsatz zudem von einem Einmalgeschäft im CPAP-Medizinbereich gestärkt worden.
Das Betriebsergebnis auf Stufe EBITDA fiel im Jahresvergleich von 48,9 Millionen auf 10,7 Millionen Franken zurück. Die entsprechende Marge verschlechterte sich um 20,9 Prozentpunkte auf 8,7 Prozent. Sensirion erklärt den überproportionalen Rückgang der Marge im Vergleich zum Umsatz mit tiefen variablen Kosten seiner Produkte. Das Unternehmen hat seine Produktionskapaziäten mit dem Abbau von Temporärpersonal verringert. Am Ausbau der Investitionen in Forschung und Entwicklung will Sensirion jedoch festhalten.
Kurzfristig rechnet das Unternehmen „aufgrund der geopolitischen und makroökonomischen Herausforderungen“ weiterhin mit schwacher Nachfrage. Mittel- und langfristig sieht es sich aber „dank einer starken Pipeline an gewonnenen Neugeschäften“ und „unterstützenden Megatrends für Sensorlösungen wie Energieeffizienz, Klimawandel und Gesundheit“ gut aufgestellt. Trotz einer erwarteten EBITDA-Marge zwischen 5 und 10 Prozent in diesem Jahr bestätigt Sensirion seine im März 2021 kommunizierten Ziele. Demnach strebt das Unternehmen über einen Zyklus von drei bis fünf Jahren eine mittlere EBITDA-Marge von 17 Prozent an. ce/hs