Eine Schweizer Forschendengruppe unter Leitung der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) macht Roboter fit für künftige Mondmissionen. Im Rahmen ihres Projekts hat die Gruppe drei Roboter des Typs ANYmal mit Messinstrumenten ausgerüstet, die ihnen helfen sollen, auf dem Mond Mineralien zu finden. Bei ANYmal handelt es sich um einen vierbeinigen Laufroboter, der an der ETH entwickelt wurde und seither von der ETH-Ausgründung ANYbotics vermarktet wird.
Die Forschenden haben die drei Laufroboter nicht nur mit speziellen Geräten ausgerüstet. Sie haben ihnen auch die Arbeit im Team beigebracht. Dafür haben sie alle drei Roboter mit verschiedenen besonderen Fähigkeiten ausgestattet, wie die ETH in einer Mitteilung erklärt. Ein Roboter ist etwa gut darin, das Gelände zu kartieren, der andere ist auf die präzise Bestimmung von Gesteinen spezialisiert. Der dritte Roboter ist ein sogenannter Generalist, der alle Aufgaben durchführen kann, nur nicht so präzise. Die Fähigkeit zum Teamwork soll die Roboter laut ETH robust gegenüber einem allfälligen Ausfall machen und ihre Effizienz erhöhen.
Wie die ETH nun mitteilt, war das Projekt vor wenigen Monaten unter den Gewinnern des Wettbewerbs Space Resources Challenge des Europäischen Innovationszentrums für Weltraumressourcen (ESRIC) und der Europäischen Weltraumorganisation (ESA). Der Preis ist ein Forschungsvertrag über ein Jahr, um die Technologie weiterzuentwickeln.
Neben der ETH waren die Universitäten Basel, Bern und Zürich am Projekt beteiligt. ce/ssp