Referenzsatz für Mietzins treibt Angebotsmieten

Zürich - Die Angebotsmieten blieben im Mai stabil, weisen im Jahresvergleich aber eine deutliche Steigerung auf. Dies zeigt eine Erhebung der SMG Swiss Marketplace Group. Ihre Fachleute prognostizieren weiter steigende Mieten aufgrund des erhöhten Referenzsatzes für Mietzinsen und der Inflation.

Die am Markt verlangten Angebotsmieten haben im Mai lediglich um 0,2 Prozent angezogen, informiert die SMG Swiss Marketplace Group in einer Mitteilung zum aktuellen Swiss Real Estate Offer Index. Im Jahresvergleich legten die Angebotsmieten dagegen im Durchschnitt um 3,9 Prozent zu. Der Index wird monatlich von der Gruppe gemeinsam mit dem Immobilienberatungsunternehmen IAZI erhoben. In der SMG Swiss Marketplace Group sind die digitalen Marktplätze von TX GroupRingier und Mobiliar vereint.

Für die Zukunft werden weiter Mietsteigerungen antizipiert. Den Daten von IAZI zufolge könnten die Mieten Ende Oktober um bis zu 3 Prozent erhöht werden. Hintergrund ist eine aktuelle Erhöhung des Mietzinsreferenzsatzes um 0,25 Prozentpunkte auf 1,5 Prozent. „Allein die Möglichkeit für eine weitere Anhebung der Mietzinsen dürfte der Mieterschaft Sorgenfalten auf die Stirn treiben“, wird Martin Waeber, Managing Director Real Estate bei der SMG Swiss Marketplace Group in der Mitteilung zitiert. „Zudem räumt das Mietrecht Vermieterinnen und Vermietern ein, die hohe Inflation und allgemeinen Kostensteigerungen – zumindest teilweise – auf die Mieten zu überwälzen.“ Waeber zufolge könnten die Mieten damit sogar um 6 bis 7 Prozent anziehen. 

Am Markt für Wohneigentum haben die Immobilienfachleute im Mai unterschiedliche Entwicklungen beobachtet. So stiegen die Preise für Eigentumswohnungen im Monatsvergleich um 0,5 Prozent an. Die Preise für Einfamilienhäuser gingen gleichzeitig um 0,2 Prozent zurück. ce/hs

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