Pilzproduzenten und Coop entwickeln Papierschale mit Grasanteil

Jegenstorf BE/Basel - Coop und der Verband der Schweizer Pilzproduzenten haben gemeinsam Schalen mit einem Anteil aus Graspapier entwickelt. Darin will die Handelsgenossenschaft künftig Bio-Champignons verkaufen. Die Graspapierschale lässt sich mit bis zu 30 Prozent weniger CO2 produzieren.

Der Verband Schweizer Pilzproduzenten (VSP) mit Sitz in Jegenstorf und Coop mit Sitz in Basel haben eine Graspapierschale als alternative Verpackung für Bio-Champignons entwickelt. Darin sollen die Pilze künftig verkauft werden, heisst es in einer Medienmitteilung.

Demnach besteht die neue Verpackung zu 40 Prozent aus Graspapier und zu 60 Prozent aus Zellstoff aus gemäss Forest Stewardship Council (FSC) zertifizierten Wäldern. Durch den 40-prozentigen Anteil von Graszellstoff kann der Ausstoss des klimaschädlichen Treibhausgases CO2 während der Herstellung um bis zu 30 Prozent gesenkt werden, gegenüber der Produktion von Papier aus Holz.

„Papier ist weltweit ein sehr begehrter Rohstoff, seine Herstellung benötigt jedoch viel Wasser und Energie, das Graspapier bietet dazu eine innovative Alternative“, heisst es in der Medienmitteilung. Die neue Verpackung entstand im Rahmen der Mehrwertstrategie des VSP in Zusammenarbeit mit Coop.

Den Angaben zufolge wächst das in den Schalen verwendete Gras auf ökologischen Ausgleichsflächen. Dessen Anbau kommt ohne den Einsatz von Düngemitteln aus. Häufig wächst das Gras in der näheren Umgebung der jeweiligen Papierfabrik. 

Coop verkauft sowohl braune als auch weisse Bio-Champignons aus der Schweiz zu je 225 Gramm in der neuen Verpackung. Ab sofort soll laufend auf 100 Prozent Graspapierschalen umgestellt werden, heisst es weiter in der Medienmitteilung. ce/ko

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