Die Mobiliar beteiligt sich mit einem Kostenanteil in Höhe von 450’000 Franken an einer Klimaanpassungs- und Aufwertungsmassnahme im Berner Breitenrainquartier. Gemäss Klimamessungen der Universität Bern ist dieses Viertel überdurchschnittlich heiss. Einer Mitteilung der Versicherung zufolge hat der Gemeinderat für eine entsprechende Umgestaltung der Optingenstrasse einen Kredit in Höhe von 1,3 Millionen Franken bewilligt. „Mit dem finanziellen Beitrag der Mobiliar können wir an der Optingenstrasse mehr machen, als wenn die Stadt das Projekt alleine finanzieren müsste", wird Gemeinderätin Marieke Kruit zitiert.
Geplant ist, gegen den Hitzestau 20 Bäume anzupflanzen sowie Strassen- und Parkflächen zu entsiegeln, damit Regenwasser versickern und durch die Verdunstung die Luft kühlen kann. Zur weiteren Aufwertung des Quartiers sollen Grün- oder Mergelflächen mit Veloständern oder Sitzgelegenheiten angelegt werden. Die Stadt führt diese Klimaanpassungen im Rahmen der ohnehin für 2024 vorgesehene Sanierungsarbeiten des Energieversorgers Energie Wasser Bern durch.
„Unser Umgang mit Naturgefahren beschränkt sich nicht aufs Bezahlen von Schäden – wir engagieren uns verstärkt auch in der Prävention“, wird Thomas Trachsler von der Mobiliar zitiert. Belinda Walther Weger, Leiterin Public Affairs & Nachhaltigkeit bei der Versicherung, betont, dass Schwammstadtprojekte über die reine Gefahrenabwehr hinausgehen: „Sie tragen dazu bei, dass die Lebensqualität in dicht besiedelten Gebieten hoch bleibt." Deshalb werde sich die Mobiliar aus der Genossenschaft im Rahmen der Unterstützung von Klimaschutzprojekten an weiteren Schwammstadt-Projekten in Schweizer Städten beteiligen. „Mit unserem Engagement wollen wir einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigen und positiven Zukunft leisten.“ ce/heg